Um die Produktivität im Engineering zu verbessern, hat ABB hat eine Schnittstelle zum Schaltschrank-Planungstool Eplan Electric P8 geschaffen. Das ermöglicht ein Round-Trip-Engineering: Angefangen mit der Schrankplanung kann der Benutzer Geräteinformationen und Signalbelegungen der I/O-Karten in den Automation Builder übertragen und Änderungen in beide Richtungen aktualisieren. Das schafft einen komfortablen Weg für einen Datenabgleich zwischen beiden Seiten. Für eine verbesserte Engineering-Effizienz ist außerdem eine Projekt-Versionskontrolle für Automation-Builder-Objekte integriert, die auch einen Multi-User-Betrieb ermöglicht. Neu sind auch eine vereinfachte Bedienung, bessere Interfaces für Bulk-Exporte und -importe im CSV-Format oder über das Clipboard sowie die Unterstützung von Windows 8.1.
Kostenloser Download und gestaffeltes Lizenzmodell
„Ein interessanter Aspekt für die Kunden sind die neue, gestaffelte Lizenzierung und die Möglichkeit den Automation Builder kostenlos zu testen“, hebt Christopher Hausmanns, Produkt-Marketing-Manager für den Auotmation Builder bei ABB, hervor. ABB stellt die Version 1.1 der Engineering Suite als Download auf der Unternehmens-Website bereit. Die Basis-Einstiegsversion ist kostenfrei. Mit dem Download verbunden ist eine 30-Tage-Testlizenz, mit der Anwender den vollen Funktionsumfang der Software kostenlos ausprobieren können. Nach Ablauf der Testperiode kann der Anwender eine Standard- oder Premium-Lizenz erwerben. Die alte Version des Automation Builder bietet weiterhin die Basis-Funktionalität. „Wir bieten die Standard-Lizenz, die für die meisten Anwender ausreichend ist, deutlich günstiger an als die bisherige Automation Builder-Lizenz“, erläutert Hausmanns. Mit der Premium-Version lässt sich der volle Umfang der Software nutzen – Eplan-Schnittstelle und Projekt-Versionskontrolle, aber auch die C/C++-Programmierung der ABB-eigenen Steuerungen, wie sie zum Beispiel für automatisch generierten Code erforderlich ist.
ABB setzt mit dem Automation Builder 1.1 die Strategie fort, für die Fabrikautomation eine einheitliche Engineering-Umgebung für die eigenen Produkte zu schaffen, angeführt von der SPS-Familie AC500. Dafür wurden in der Engineering Software neue Produkte integriert, die das Unternehmen in der letzten Zeit auf den Markt gebracht hat oder demnächst vorstellen wird. Die für den Frequenzumrichter ACS880 bereits vorhandene IEC-61131-3-Programmiermöglichkeit hat das Unternehmen auf den Thyristor-Leistungssteller DCT880 und den DC-Antrieb DCS800 erweitert. Für den Benutzer ergibt sich dadurch mehr Flexibilität bei der Wahl der Steuerungstopologie.
(mf)