Bisher waren LiDAR-Sensoren vor allem in der Automobilbranche als zentrale Technologie für die Umfelderfassung autonomer Fahrzeuge bekannt, aber auch in der Industrie gibt es Anwendungsfälle. Um diese noch leichter umsetzbar zu machen, hat Blickfeld den smarten LiDAR Qb2 entwickelt. Was er kann.(Bild: Blickfeld)
Mit dem Qb2 bringt Blickfeld den ersten LiDAR-Sensor auf den Markt, der „smart“ ist. Was das genau bedeutet und welche Vorteile das bietet, lesen Sie hier.
Echtzeit-Informationen zum Volumen von Lagerbeständen etwa beim Mineralienabbau, in der Landwirtschaft oder beim Wertstoffrecycling bereitstellen,
die Falschalarmrate von Alarmsystemen durch zuverlässige Objekt- und Größenerkennung stark reduzieren oder
die Sicherheit der Teilnehmenden von Großveranstaltungen durch den Einsatz LiDAR-basierter Lösungen zur Analyse und Steuerung von Besucherströmen erhöhen.
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Mit dem auf der CES 2022 angekündigten Qb2 bringt Blickfeld den ersten LiDAR-Sensor auf den Markt, der „smart“ ist. Smart heißt, dass eine integrierte Software die erfassten 3D-Daten direkt auf dem Gerät auswertet. Über die Cloud haben Anwendende die Möglichkeit, die Daten mehrerer Qb2-Sensoren gemeinsam zu verarbeiten, unabhängig vom Standort der Geräte. Damit löst das Unternehmen ein Problem, dass sich bei der Verwendung der Sensortechnologie bislang aufgetan hat.
Der Qb2 kombiniert verwertbare 3D-Echtzeit-Daten, einer ins Gerät integrierten Software und die Möglichkeit, mehrere Sensoren über die Cloud zu verknüpfen,(Bild: Blickfeld)
Bisher war die Anwendung von 3D-LiDAR häufig Expertinnen und Experten vorbehalten. Das soll sich nun mit dem Qb2 von Blickfeld ändern, dem ersten Smart LiDAR. „Smart“ ist der Qb2 deshalb, weil er die 3D-Informationen schon auf einem integrierten Software-Stack im Gerät auswertet und sofort nutzbare Ergebnisse liefert. Aufnahme und Analyse der komplexen Daten finden im selben Gerät statt. So profitieren Anwendende direkt von 3D-Informationen, ohne dafür externe Computer kaufen, installieren und betreiben zu müssen und benötigen dafür keine 3D-Daten-Expertise.
Datenanalyse in der Cloud
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Der Qb2 bietet die Möglichkeit, die Daten mehrerer Qb2-Sensoren kombiniert in der Cloud zu analysieren und so die Ergebnisse über mehrere Standorte hinweg zu koordinieren. Dabei werden in den Sensoren vorbereitete Daten in die Cloud gesendet und dort mit einer geeigneten Software wie Blickfelds „Percept“ gemeinsam verarbeitet. Zum Tragen kommen die Vorteile der Cloud-Verarbeitung beispielsweise beim Erfassen des Volumens von Schüttgutbeständen bei Unternehmen mit mehreren Standorten. Unabhängig davon, wo sich die Niederlassungen auf der Welt befinden, haben Unternehmen stets einen aktuellen Überblick über ihre Bestände.
Als Übertragungsmöglichkeit in die Cloud bietet der Qb2 diese Möglichkeiten:
Technische Geräte für den Einsatz in der Schwerindustrie müssen robust sein, damit sie auch unter heraufordernden Bedingungen langfristig effektiv funktionieren. Dafür ist der Qb2 nach Schutzklasse IP67 gegen Eindringen von Wasser und Staub geschützt und so für den Einsatz unter freiem Himmel, in Schüttgutspeichern und Recyclinganlagen geeignet. Zusätzlich ist eine Druckluft-Reinigungslösung für den Qb2 erhältlich, die den Sensor von Staubablagerungen befreit. Strom- und Datenversorgung über dasselbe Kabel (Power-over-Ethernet) und die Möglichkeit zur kabellosen Datenübertragung (über WLAN) verringern den Bedarf an Strom- und Internetverkabelung. Das hält die Komplexität und die Kosten für Installation und Betrieb gering.
Hier die Maße des Qb2 im Vergleich zu den anderen LiDAR-Modellen von Blickfeld.
Gerät
Höhe (mm)
Breite (mm)
Tiefe (mm)
Gewicht (g)
Qb2
75
111
53
400
Cube 1 Outdoor
60
97
50
330
Cube 1
60
82
50
275
Dr. Florian Petit
Mitgründer und Chief Experience Officer von Blickfeld
Lidar: Was es ist, wie es funktioniert und was es kann