Zu den Verbesserungen der von Allegro vorgestellten Stromsensor-ICs der ACS71240-Serie gegenüber ihren Vorgänger-Varianten zählen unter anderem die höhere Störfestigkeit des Ausgangssignals gegen magnetische Streufelder, eine verbesserte Genauigkeit des Ausgangssignals (typischerweise < ±1,5 %) sowie die Unempfindlichkeit des Ausgangssignals gegenüber störbehafteten Versorgungsspannungsschienen. Die Serie verfügt außerdem über einen schnellen Überstromfehlerausgang mit einer Reaktionszeit von 1,5 µs, der die Systemsicherheit verbessert. Mit diesem Fehlerausgang lässt sich ein Kurzschluss einfach erkennen und somit eine Beschädigung von MOSFETs oder IGBTs in Wechselrichtern, Antriebs- und anderer Schaltleistungselektronik verhindern.
Die Sensoren stehen in zwei kleinen Gehäusevarianten zur Verfügung, die jeweils unterschiedlich hohe galvanische Trennung bieten. Das nur 3 mm × 3 mm große QFN-Gehäuse mit Wettable Flank lässt sich an Spannungsschienen mit bis zu 120 VDC einsetzen und ermöglicht die Lötstelleninspektion, wie sie bQFN und ei 0-ppm-Automotive-Anwendungen erforderlich ist. Das SOIC8-Gehäuse mit seinen Standardabmessungen ist UL-zertifiziert für 2400 Veff Isolationspannung und unterstützt eine Betriebsspannung von 420 VDC oder 297 Veff.
Die Serie ACS71240 ersetzt Shunt-Widerstände, Operationsverstärker, Stromwandler und Spannungsisolatoren in Anwendungen, die kleinformatige, monolithische Sensorlösungen erfordern. Diese vollständig integrierten Lösungen reduzieren die Gesamtkosten für die Strommessung, da keine diskreten Bauelemente erforderlich sind, die Platz auf der Leiterplatte einnehmen. Die Sensoren sind für den Betrieb an 5 oder 3,3 V verfügbar.
(na)