Werk von Delphi Technologies in Polen

Borgwarner erwirbt Delphi Technologies. Hier ein Werk von Delphi im polnischen Blonie. (Bild: Delphi Technologies)

Die Akquisition von Delphi Technologies durch Borgwarner wird durch die Übernahme sämtlicher Aktien erfolgen. Damit will Frédéric Lissalde, President & CEO von Borgwarner, ein bei Antriebssystemen führendes Unternehmen schaffen, dass rundum gut für die Zukunft positioniert ist. „Wir sind sicher, dass wir uns gemeinsam schneller entwickeln können, um Angebote bei dem Trendthema Elektrifizierung zu machen“, sagte Lissalde. Gerade in den Bereichen Hybrid und elektrischer Antrieb werden wir wohl in Zukunft vermehrt von dem Unternehmen hören.

Erst vor wenigen Jahren entstanden aus der klassischen Delphi Corporation (,die aus der Remy Delco Division von General Motors hervorging,) die Unternehmen Aptiv und Delphi Technologies, wobei Delphi Technologies den Bereich Antriebsstrang (inklusive Elektromobilität) bekam, und Aptiv sein Augenmerk auf Connectivity, Vernetzung und automatisiertes Fahren legt.

Durch die Übernahme will sich Borgwarner bei Leistungselektronik-Produkten stärken und zu einem führenden Unternehmen bei elektrischen Antriebssystemen werden. Delphi bringt seine Technologie im Bereich Leistungselektronik und seine etablierten Produktionsprozesse in das neue Unternehmen ein.

Borgwarner-CEO Frédéric Lissalde

Frédéric Lissalde bleibt CEO von Borgwarner. Borgwarner

Die Breite des Portfolios von Delphi bei Antriebssytemen für die Verbrennungstechnik soll das Angebot von Borgwarner ergänzen, das saubere Technologien umfasse, um die Effizienz und Leistung moderner Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu verbessern. Die Integration der Kompetenz von Delphi in den Bereichen Nutzfahrzeuge und Aftermarket Business soll dazu führen, dass das Geschäft in den Bereichen Pkw, Nutzfahrzeuge und Aftermarket ausgeglichener ist.

Schätzungsweise generierte Borgwarner im Finanzjahr 2019 einen Umsatz von 10,17 Mrd. US-Dollar und Delphi einen Umsatz von 4,36 Mrd. US-Dollar.

Borgwarner will Kosteneinsparungen von 125 Mio US-Dollar erzielen

Borgwarner erwartet, dass das kombinierte Unternehmen Kosteneinsparungen von rund 125 Mio. US-Dollar bis 2023 erzielen kann. Diese Einsparungen seien auf Grund bestehender Kostensenkungspläne der einzelnen Unternehmen zu erwarten. Auch rechnet die Unternehmensführung mit langfristigen Synergien, weil die Firma mehr integrierte elektrifizierte Produkte anbieten könne.

Die Aktionäre von Delphi Technologies erhalten pro Aktie 0,4534 Anteile an Borgwarner-Aktien. Nach der Transaktion sollen die Aktionäre von Borgwarner 84 % der Anteile des fusionierten Unternehmens halten, während die bisherigen Anteilseigner von Delphi Technologies rund 16 % der Aktien in ihrem Besitz haben dürften.

Der Deal soll im zweiten Halbjahr dieses Jahres abgeschlossen sein, wenn die Aktionäre zugestimmt haben und die regulatorische Genehmigung erteilt wurde.

Der Name des kombinierten Unternehmens bleibt Borgwarner mit Sitz in Auburn Hills in Michigan. Es wird weiterhin geleitet von CEO und President Lissalde sowie von CFO Kevin Nowlan.

(av/gk)

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