Balkengrafik_Nutzung Assistenzsysteme

Mehr als alle anderen Assistenzsysteme nutzen Fahrer die Einparkhilfe. Rund 70 % der Befragten besaßen Fahrzeuge mit Assistenzsystemen. (Bild: Dekra)

Fahrerassistenzsysteme können die Zahl der Unfallopfer deutlich senken. Doch welche Systeme sind überhaupt bekannt, vorhanden und werden genutzt? Und halten Autofahrer die Systeme für hilfreich? Zu diesen Fragen hat Forsa rund 2000 deutsche Autofahrer in allen Altersklassen befragt. Die Ergebnisse der Befragung veröffentlicht Dekra im Verkehrssicherheitsreport 2021 „Mobilität im Alter“.

Alle Befragten finden es sehr gut oder gut (Männer: 87 %, Frauen: 77 %), dass es Assistenzsysteme zur Unterstützung des Fahrers gibt. Über alle Altersklassen hinweg verfügen nach eigenen Angaben rund 70 % der Befragten über Fahrzeuge mit Assistenzsystemen. Mit großem Abstand am häufigsten nutzen die Befragten die Einparkhilfe (75 %), die 18- bis 24-jährige Frauen und Männern mit 82 beziehungsweise 85 % häufiger nutzen als die anderen Altersklassen. Es folgen (Fern-)Lichtassistent (42 %), Spurverlassenswarner (38 %), Abstandsregeltempomat (35 %) und Verkehrszeichenerkennung (30 %). Bei den Männern ist der Nutzungsgrad meist deutlich höher als bei den Frauen.

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Ebenfalls beurteilte eine deutliche Mehrheit alle Assistenzsysteme als eher oder sogar sehr nützlich. Das gilt insbesondere für den Totwinkel- beziehungsweise Spurwechsel-Assistenten (93 %) und die Einparkhilfe (91 %). Ähnlich viele finden aber auch den vorausschauenden Notbremsassistenten (88 %) und den Abstandsregeltempomaten (85 %) hilfreich. Diese Systeme sind es denn auch, die die Befragten beim Kauf eines neuen Autos unbedingt haben wollten. Auch waren sich fast alle einig, dass die Bedienung der Systeme in allen Autos ähnlich möglichst einheitlich und standardisiert erfolgen sollte.

Insgesamt zeigen die Umfrageergebnisse sehr deutlich, dass sich viele gar nicht mit Assistenzsystemen auskennen oder nicht wissen, welche Systeme sie wirklich in ihren Fahrzeugen haben. So haben rund zehn Prozent der Befragten nach eigenen Angaben Erfahrung mit Ausstiegsassistenten und Nachtsichtassistenten – Systemen, die aktuell in kaum einem Fahrzeug erhältlich sind.

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