Ficosa_Kamerasystem_Nfz

Eingebaut in einen kleinen Arm ersetzt die Ficosa-Kamera den Klasse-VI-Frontspiegel von Nutzfahrzeugen. (Bild: Ficosa)

Ficosa, Anbieter von Bildverarbeitungs-, Sicherheits-, und Kommunikationssystemen in der Automobil- und Nutzfahrzeugbrache, ersetzt bei einem Nutzfahrzeughersteller künftig den Frontspiegel durch ein Kamerasystem. Die Frontkamera deckt den Bereich direkt vor der Fahrerkabine ab. Laut des Bundesverkehrsministeriums sind im Jahr 2020 insgesamt 426 Radfahrer im Straßenverkehr in Deutschland gestorben; Hauptverursacher der Unfälle waren abbiegende Lkw und Busse. Ab Juli 2024 schreibt die EU deshalb einen digitalen Spiegelersatz für neue Nutzfahrzeuge vor.

Die Kamera ist auch bei schlechten Witterungsbedingungen wie Regen, Nebel und Schnee einsetzbar, ebenso bei ungünstiger Sonneneinstrahlung. Ein Schutzschild verhindert Verunreinigungen. Das Blickfeld des Fahrers, zuvor im Spiegel vom Fahrer aus rechts oben, erscheint nun auf einem Display in seiner unmittelbaren Nähe. Damit verbessert die Kameralösung nicht nur den Sichtkomfort des Fahrers, sondern auch die Sicherheit im Bereich vor der Kabine.

Der erste Kunde von Ficosa verbaut künftig die Frontkamera serienmäßig in einem kleinen Arm, wo sie den sogenannten Klasse-VI-Spiegel (Bestandteil der EU-Richtlinie 2007/38/EG) ersetzt. Dieser gewölbte Spiegel deckt den Bereich vor dem Lkw ab. In diesem Nahbereich ist es speziell im Moment des Anfahrens für Personen oder Radfahrer sehr gefährlich, da sie durch die Sitzposition des Fahrers leicht zu übersehen sind.

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