Die auch mit „Neel-Effekt-Stromsensortechnologie“ bezeichnete Methode bietet gegenüber anderen kontaktlosen DC-Stromwandlertechniken wichtige Vorteile hinsichtlich Linearität sowie Temperatur-Stabilität. Darüber hinaus arbeitet sie ohne Remanenz (Restmagnetisierung nach Abschalten des Stroms) und Einfügungsdämpfung, was in der Summe zu einer sehr hohen Messgenauigkeit, sowohl bei kleinen als auch bei großen Stromstärken führt.
Die Anwendung ist vergleichbar mit Rogowski-Spulen, das heißt eine Wandler-Spule, die geöffnet werden kann, wird um einen Leiter, in dem der zu messende Strom fließt, montiert, ohne dass der Leiter geöffnet oder anderweitig modifiziert werden muss. Im Gegensatz zum Rogowski-Prinzip kann jedoch auch Gleichstrom gemessen werden.
Die Stromwandler-Modelle der Serie 81 sind für die Messung von reinen DC-Strömen bis 5000 A geeignet, eingeteilt in vier Klassen: 0 bis 600 A, 0 bis 1000 A, 0 bis 3000 A und 0 bis 5000 A. Innerhalb der Serie 82 mit identischer Klasseneinteilung kann neben der DC-Messung auch in die Betriebsart zur Erfassung von AC-Strömen bis 10 kHz gewechselt werden. Die für Juli 2014 angekündigte Serie 83 wird gleichzeitig DC- und AC-Ströme bis 5000 A messen können, ohne dass zwischen AC oder DC umgeschaltet werden muss.
(ah)