Tesla hat in den letzten Monaten verstärkt "Data Collection Operators" angeworben, um den humanoiden Roboter Optimus durch Bewegungsdaten zu trainieren. Diese Mitarbeiter tragen Motion-Capture-Anzüge und führen alltägliche Aufgaben durch, die Optimus erlernen soll. Die Bewegungen werden aufgezeichnet und in die Trainingsalgorithmen des Roboters eingespeist. Dafür zahlt Tesla 48 US-Dollar pro Stunde.
Welche Anforderungen stellt Tesla an die Bewerber?
Die Bewerber müssen eine Größe zwischen 1,70 m und 1,80 m haben und die körperliche Ausdauer besitzen, um über sieben Stunden am Tag zu gehen und bis zu 14 kg zu tragen. Zusätzlich gehört das Tragen einer VR-Brille für längere Zeiträume zu den Anforderungen, was auf die immersive Natur des Trainingsprozesses hindeutet.
Warum legt Tesla so viel Wert auf umfangreiche Datenerfassung?
Experten vermuten, dass Tesla durch diese intensiven Datenerhebungen den Entwicklungsprozess beschleunigen will. Der Optimus-Roboter wird kontinuierlich verbessert, wobei jede Einheit der humanoiden Maschine spezifisch angepasst und iterativ verfeinert wird. Die riesige Datenmenge, die dafür benötigt wird, könnte jedoch in die Milliarden gehen und bietet keine Garantie auf Erfolg.
Wie positioniert sich Tesla im Vergleich zu Wettbewerbern?
Obwohl Tesla ehrgeizige Ziele für den Optimus-Roboter hat, bleibt abzuwarten, ob diese erreicht werden. Vergleichbare Modelle von Boston Dynamics, Figure und Apptronik befinden sich ebenfalls in der Entwicklung, und es ist unklar, ob Tesla einen entscheidenden Vorsprung erzielen kann. Die umfassende Nutzung von Motion-Capture-Technologie in der Robotik ist nicht neu, doch Tesla setzt diese Technik auf einer bisher unerreichten Skala ein.