
Am 8. März ist Weltfrauentag. Wir werfen einen Blick auf die Elektronikbranche, wo sich weibliche Vorbilder für junge Menschen finde. (Bild: iDoPixBox – Adobe Stock)
Frauen sind auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor in vielerlei Hinsicht benachteiligt, insbesondere bei Arbeitszeit und Einkommen. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung zum Equal Pay Day und zum Internationalen Frauentag am 8. März vorgelegt hat. Zwar ist die Erwerbsbeteiligung von Frauen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Nach wie vor sind aber viele Bereiche der Wirtschaft Männerdomänen – allen voran die Industrie. Dort liegt der Frauenanteil in der Hälfte der untersuchten Branchen unter 30 Prozent. Schlusslichter sind der Maschinenbau, der Hoch- und Tiefbau sowie das Bauinstallations- und Ausbaugewerbe mit jeweils 17 Prozent, Spitzenreiter ist die Textilindustrie mit 56 Prozent.
Chefs sind nach wie vor häufiger anzutreffen als Chefinnen. In 26 von 34 Branchen, für die entsprechende Daten vorliegen, arbeiten Frauen seltener in Führungspositionen als Männer. Besonders groß ist der Unterschied in der Elektroindustrie. Hier ist der Anteil der Männer in Führungspositionen mit 20 Prozent doppelt so hoch wie der der Frauen.

Karriere in der Elektronik: Welche Möglichkeiten es gibt und was sich verdienen lässt

Entdecke die Welt der Elektronikkarriere! Für Berufsanfänger bieten sich vielfältige Chancen: Unser neuer Schwerpunkt zum Thema Karriere informiert über attraktive Berufsbilder, Bildungsmöglichkeiten, und Aufstiegsmöglichkeiten in der Elektronikbranche. Unsere umfassende Seite gibt wertvolle Einblicke und hilfreiche Ratschläge, um deine Karriere in der Elektronik erfolgreich zu starten. Egal ob du Interesse an der Elektronikentwicklung, der Systemintegration oder der Forschung hast, hier findest du die Informationen, die du benötigst, um in diesem dynamischen und zukunftsorientierten Bereich durchzustarten.
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Frauen in der Elektronikindustrie immer noch relativ wenig vertreten sind. Einige der Hauptgründe sind
- Stereotype und kulturelle Vorurteile: Stereotype Vorstellungen darüber, was typisch "männlich" oder "weiblich" ist, können dazu führen, dass Frauen in technischen Berufen wie der Elektronikindustrie unterrepräsentiert sind. Kulturelle Vorurteile und Diskriminierung können Frauen daran hindern, in diesen Berufsfeldern erfolgreich zu sein.
- Mangel an weiblichen Vorbildern und Netzwerken: Frauen, die sich für eine Karriere in der Elektronikindustrie interessieren, haben oft nicht genügend weibliche Vorbilder oder Netzwerke, die sie unterstützen und ermutigen können. Wenn Frauen keine anderen Frauen in diesen Berufen sehen, kann es schwieriger sein, sich vorzustellen, in diesem Bereich erfolgreich zu sein.
Dabei ist es keineswegs so, dass es keine Vorbilder gibt. Sie sind nur nicht so präsent wie ihre männlichen Kollegen. Das wollen wir mit unserem Überblick ändern. Wir zeigen eine Auswahl an Frauen in der Elektronikindustrie, die Mädchen zum Nachahmen anregen sollen.
Sandra Paggen-Breu, Geschäftsführerin bei Paggen, beschreibt ihren Weg in die Elektronikfertigung
Was ist der Scully-Effekt und wie könnte er beim Nachwuchs an weiblichen Fachkräften helfen?
Der Scully-Effekt, auch als Scully-Phänomen bekannt, beschreibt die Auswirkungen, die die Bekanntheit der Serienfigur Dana Scully, gespielt von Gillian Anderson, auf die Berufswahl von Mädchen hatte. Diese entschieden sich nämlich – wissenschaftlich belegt – im Zuge des Serienerfolges von "Akte X" spürbar häufiger für wissenschaftliche Studiengänge und Berufe.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass wir – neben den Vorbildern im echten Leben – auch in Film und Fernsehen Frauen brauchen, die sich mit Elektronik beschäftigen und zeigen, wie erfolgreich sie dabei sind.
Change the world: Video über eine IC-Designerin, die an der Robotik der Zukunft arbeitet
In der spannenden Story dieses Films gerät Chip-Designerin Emma aus dem Jahr 2050 in ein Spiel und trifft dort auf Max, der im Jahr 2025 als Chip-Designer arbeitet. Max soll einen humanoiden Roboter kreieren, doch obwohl er Zugriff auf wichtige Schlüsselpartner hat, kommt er ohne Emmas Hilfe und ihr Wissen aus der Zukunft nicht weiter. Nacheinander durchlaufen sie die verschiedensten Anwendungsbereiche des IC-Designs, aber werden Sie die Aufgabe lösen und mithilfe des Roboters den zukünftigen Fachkräftemangel abfangen können?
Der Autor: Dr. Martin Large

Aus dem Schoß einer Lehrerfamilie entsprungen (Vater, Großvater, Bruder und Onkel), war es Martin Large schon immer ein Anliegen, Wissen an andere aufzubereiten und zu vermitteln. Ob in der Schule oder im (Biologie)-Studium, er versuchte immer, seine Mitmenschen mitzunehmen und ihr Leben angenehmer zu gestalten. Diese Leidenschaft kann er nun als Redakteur ausleben. Zudem kümmert er sich um die Themen SEO und alles was dazu gehört bei all-electronics.de.