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Vincent Roche (links), CEO und Chair, und Vivek Jain, Executive Vice President Global Operations & Technology bei ADI. (Bild: Analog Devices)

Analog Devices (ADI) hat die Investition von mehr als einer Milliarde US-Dollar in den Ausbau der Wafer-Fab in Beaverton (Oregon, USA) angekündigt. Der seit 1978 bestehende Standort ist bezogen auf das Produktionsvolumen die größte Wafer-Fertigungsstätte des Unternehmens und versorgt Kunden in Branchen von Industrie über den Automotive-, Kommunikations- und Consumer-Sektor bis zur Healthcare-Sparte.

Durch die Investition wächst die Reinraumfläche auf knapp 11.000 m², während sich die interne Herstellung von Produkten in 180-nm-Technologie und darüber hinaus nahezu verdoppelt. Außerdem wird die Schaffung hunderter langfristiger Arbeitsplätze erwartet, was eine deutliche Steigerung gegenüber den derzeit etwa 950 Beschäftigten in Oregon darstellt.

Mehr als 10 % der Gesamtinvestitionen sind für neue Fertigungsausrüstung vorgesehen, die den Einsatz umweltfreundlicherer chemischer Prozesse erlauben soll. Trotz der nahezu verdoppelten Produktionsleistung soll das Werk die absoluten Treibhausgasemissionen um etwa 75 % und den Wasserverbrauch pro Produktionseinheit um etwa 50 % senken.

Hybrides Fertigungskonzept stärkt Lieferkette

Im Werk Beaverton wird überdies die Semiconductor Advanced Manufacturing University (SAMU) angesiedelt sein. In diesem Ausbildungszentrum für Beschäftigte machen sich Gruppen aus jeweils etwa 25 Kursteilnehmern in achtwöchigen Schulungen mit der Instandhaltung von Halbleiter-Fertigungsanlagen vertraut. Das Ausbildungszentrum soll Schulungsmöglichkeiten für unterschiedliche Gruppen innerhalb des örtlichen Gemeinwesens schaffen, darunter ehemalige US-Militärangehörige, Wiedereinsteiger und bestehendes ADI-Werkspersonal. Neben Grundlagen der Halbleiterfertigung stehen weitere Lerninhalte für die berufliche Weiterentwicklung auf dem Lehrplan.

Beim hybriden Fertigungskonzept von ADI handelt es sich um ein breit gefächertes Netz interner Fabriken und externer Partner. Das Modell ermöglicht ein effektives Management der Betriebe bei konjunkturellen Schwankungen und verbessert die Resilienz der globalen Lieferkette. Zur Aufwertung der eigenen Betriebe hat ADI die Kapitalinvestitionen im Geschäftsjahr 2022 sowie im bisherigen Geschäftsjahr 2023 auf einen hohen einstelligen Prozentsatz des Umsatzes angehoben, während es in der Vergangenheit stets etwa 4 % waren. Die Fertigungsinvestitionen erstrecken sich über die gesamte Welt und umfassen neben den US-Bundesstaaten Washington und Massachusetts auch Irland, Thailand, Malaysia und die Philippinen.

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