Die Welt der Distribution befindet sich im Umbruch – getrieben durch den wachsenden technischen Bedarf, komplexe Beschaffungsprozesse und die fortschreitende Digitalisierung. Ralf Bühler, CEO von Conrad Electronic, gibt Einblicke in die wichtigsten Trends für 2025. Ob automatisierte Beschaffung, innovative E-Procurement-Lösungen oder die Herausforderungen der Crossborder-Beschaffung im B2B-Bereich: Die Zukunft verlangt nach effizienten, vernetzten und nachhaltigen Strategien. Bühler beleuchtet, wie Distributoren diesen Wandel aktiv gestalten und Unternehmen dabei unterstützen können, ihre Prozesse zu optimieren und Ressourcen zu schonen.
Überblick zu den Trends in der Elektronikindustrie 2025
2025 verspricht ein spannendes Jahr für die Elektronikindustrie zu werden. Hier sammeln wir verschiedene Quellen und Ansichten, welche Technologien die Branche 2025 prägen werden.
Beschaffung effizienter machen
Der technische Bedarf von Firmen wird immer größer. Gleichzeitig haben Einkaufsverantwortliche immer komplexere Beschaffungsprozesse zu meistern. Entscheidender Erfolgsfaktor zukunftsweisender Beschaffung ist es, Komplexität zu reduzieren, Lieferanten zu konsolidieren und Prozesskosten zu sparen. Generell immer wichtiger werden deshalb ganzheitliche Angebote seitens der Distributoren, mit denen Beschaffung optimalerweise komplett automatisiert ablaufen kann.
Steigende Bedeutung von E-Procurement
Großes Potenzial sehen wir beim Thema E-Procurement. Hier wird und muss sich in den kommenden Jahren einiges tun, um die Digitalisierung in Deutschland auch in diesem Bereich voranzutreiben. Maßgeschneiderte Anbindungslösungen für Unternehmen jeder Größe ermöglichen es, sich nahtlos in die Einkaufssysteme der Kunden zu integrieren und ihnen Produktinformationen in Echtzeit zu liefern. Ein weiterer Vorteil: Bestellungen, Auftragsbestätigungen und Rechnungen können direkt zwischen den Systemen ausgetauscht und automatisiert verarbeitet werden.
Nachhaltigkeit und Globalität in der Beschaffung
Crossborder-Beschaffung ist ein wichtiges Zukunftsthema. Was im privaten E-Commerce längst etabliert ist, gestaltet sich im B2B-Bereich deutlich aufwändiger und komplexer: der Verkauf über Landesgrenzen hinweg. Die Frage lautet also: Wie bekommen wir E-Commerce in Europa auch für Geschäftskunden so realisiert, dass reibungslos von überall nach überall beschafft werden kann? Ziel muss es sein, bereits verfügbare Ware sichtbar und verfügbar zu machen – insbesondere auch mit Blick auf den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Das ist ein dickes Brett, an dem wir Distributoren alle zusammen zu bohren haben.