VDMA_AusbildungMaschinenbau

Mehr als die Hälfte der Ausbildungsplätze in maschinenbaurelevanten Berufen sind derzeit unbesetzt. (Bild: Shutterstock)

Technischen Berufen fehlt der Nachwuchs und es gibt deutlich mehr freie Ausbildungsstellen als Bewerber im Maschinenbau. VDMA-Mitglieder berichten zu 90 Prozent von Engpässen beim Personal, besonders in den Bereichen Mechatronik, spanende Metallbearbeitung sowie Maschinen- und Betriebstechnik. Im aktuellen Berichtsjahr, das am 1. Oktober 2021 begonnen hat, sind noch rund 53.000 von mehr als 80.000 angeboten Ausbildungsplätzen in maschinenbaurelevanten Berufen unbesetzt.

Mehr Ausbildungsplätze als im Vorjahr

Die Zahlen zum Ausbildungsmarkt sind im Frühjahr allerdings nur bedingt aussagekräftig, da Unternehmen in der Regel ihre Plätze früher bei der Bundesagentur für Arbeit registrieren als sich Bewerber melden. Zudem gehen viele Ausbildungsplatzsuchende mittlerweile direkt zum Unternehmen und nicht mehr über die Bundesagentur für Arbeit. Dennoch zeigt der Vergleich zum Vorjahr einen klaren Trend: die Anzahl der Ausbildungsstellen in maschinenbaurelevanten Berufen liegt aktuell 7,1 Prozent über dem Vorjahr, die der Bewerber 3,2 Prozent darunter. Das Missverhältnis zwischen Bewerbern und Ausbildungsstellen spitzt sich also zu.

Auch der Ausblick auf die kommenden Jahre ist Berechnungen zufolge wenig optimistisch. Laut IW Köln wird das jährliche Neuangebot an MINT-Fachkräften, in der Regel Personen, die gerade ihre Ausbildung in einem MINT-Berufsfeld abgeschlossen haben, in den nächsten Jahren voraussichtlich nur etwa die Hälfte des Bedarfs abdecken.

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90 Prozent der VDMA-Mitglieder berichteten im März 2022 von Engpässen beim Personal. (Bild:  Bundesagentur für Arbeit )

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