Rockwell_Studie_State-of-Smart-Manufacturing

Aus der Studie „State of Smart Manufacturing“ lassen sich auch zentrale Rückschlüsse auf den Stand der intelligenten Fertigung in Deutschland ziehen. (Bild: Rockwell Automation)

Rockwell Automation hat die Ergebnisse des 8. Jahresberichts zum Stand der intelligenten Fertigung bekanntgegeben. Im Rahmen der internationalen Studie „State of Smart Manufacturing“ wurden leitende Angestellte und Mitglieder der Führungsebene bei mehr als 1350 Herstellern in 13 Produktionsländern befragt. Die Hersteller sind in der diskreten, hybriden und Prozessbranche tätig und generieren Umsätze zwischen 10 Millionen und über 10 Milliarden US-Dollar. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Sapio Research und Plex Systems.

Während auf globaler Ebene rund 35 Prozent der befragten Hersteller den Mangel an kompetenten Fachkräften als eines der größten Hindernisse in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit nannten, zeichnet die Befragung der deutschen Hersteller ein weitaus schärferes Bild: 51 Prozent führen die eingeschränkte Wettbewerbsfähigkeit auf den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zurück. Weitere Bedenken der Hersteller in Deutschland mit Blick auf die eigene Konkurrenzfähigkeit ergeben sich aus der Produktionsgeschwindigkeit (44 %) sowie den Produktionskapazitäten (39 %) und dem Stand der verfügbaren Technologien (37 %).

Ungenutzte Produktionsdaten sind ein Problem

Zudem gaben die Befragten in Deutschland an, dass die Bedeutung von Produktionsdaten zwar mittlerweile weitgehend bekannt, die Auswertung dieser Daten allerdings noch ausbaufähig sei und ungenutzte Produktionsdaten ein Problem darstellen. So geht aus der Studie hervor, dass 35,5 Prozent der gesammelten Daten bei deutschen Herstellern nicht genutzt werden.

Während bei der Mehrheit in den USA (84 %), Indien (83 %), Mexico (80 %) und im Rest der EU (65 %) die Zuversicht überwiegt, dass Technologien bei der Bewältigung des Fachkräftemangels helfen können, vertraten in Deutschland nur 55 Prozent der Befragten diese Meinung.

Hinsichtlich der Vorteile intelligenter Fertigung hatten sich 2011 noch 73 Prozent der Befragten in Deutschland dazu bekannt, intelligente Fertigung zumindest als sehr wichtig anzusehen, indes sank dieser Wert in der aktuellen Studie auf 58 Prozent. Weltweit gaben 2022 73 Prozent an, intelligente Fertigung als besonders wichtig für die Zukunft anzusehen – auch hier sank der Wert von 83 Prozent im Jahr 2021.

Deutsche Unternehmen investieren in Technologien

Investitionen sind das Fundament für die Implementierung neuer Technologien – dieser Umstand trifft besonders in Deutschland auf Zustimmung. Während im internationalen Vergleich nur 16 Prozent der Befragten angaben, mehr als ein Viertel der Investitionen auf neue Technologien zu konzentrieren, waren es in Deutschland 24,1 Prozent.

Insgesamt gaben die Befragten der Studie an, dass sie den höchsten ROI im Bereich der Prozessautomatisierung (33 %) sehen – gefolgt von Cloud/SaaS (30 %) und Technologien rund um das Internet der Dinge (25 %). Befragte Hersteller in Deutschland teilen diese Wahrnehmung zumindest weitgehend bei den ersten beiden Technologien (Prozessautomatisierung 35 %; Cloud/SaaS 21 %), gaben aber an, dass sie sich den dritthöchsten ROI durch Maschinenintegration (20 %) erhoffen.

Fertigungssoftware im Fokus

Um positive Geschäftsergebnisse zu erzielen, wollen 37 Prozent der deutschen Unternehmen in den kommenden fünf Jahren auf intelligente Fertigungssoftware setzen, während der europäische Durchschnitt bei 34 Prozent liegt. Auch Cloud-Technologien (37 %) und die verstärkte Nutzung von Automatisierung (36 %) liegen für die deutschen Befragten im Fokus der Zukunftsstrategien.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass der Einsatz von innovativer Technologie essenziell ist, um Wachstum und Innovation im Deutschen Arbeitsmarkt zu fördern und zudem für das Minimieren von Risiken und die Förderung von Wachstum von entscheidender Bedeutung ist. Jedoch bestehen unter den Herstellern angesichts der Vielzahl an verfügbaren Systemen und Plattformen weiterhin Unsicherheiten. Das hat zur Folge, dass viele der Unternehmen sich nicht für eine Lösung entscheiden können. Bei der Überwindung dieser Herausforderung hilft das Vertrauen in Partner mit branchenspezifischem Knowhow und der notwendigen Erfahrung für die Planung und Implementierung einer zweckmäßigen Lösung.

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