Die ZF-Division Commercial Vehicle Solutions (CVS) unterstreicht ihr Engagement für die vollelektrifizierte Zukunft der Mobilität mit ihrem aktuellen E-Mobility-Baukasten. Ausgestattet mit allen Schlüsseltechnologien für die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen, umfasst die Produktpalette nun vollelektrische Zentralantriebe CeTrax 2, Achsantriebe AxTrax 2 und E-Komponenten. Die integrierten und modularen E-Antriebssysteme eignen sich für leichte, mittlere und schwere Fahrzeuge sowie Trailer.
Achsbasierend, vollintegriert und kompakt
AxTrax-2-Antriebe lassen sich vollständig mit Fahrzeugfunktionen wie Brems-, ADAS- und automatisierten Fahrsystemen synchronisieren. Der Austausch von Systeminformationen der E-Achse mit digitalen und Telematik-Systemen über CAN-Bus ist ebenso möglich.
Zur Auswahl stehen zwei Varianten: AxTrax 2 ermöglicht eine Dauerleistung von 210 kW; AxTrax 2 dual mit zwei integrierten E-Motoren ist ideal für schwere Nutzfahrzeuge und bietet 380 kW Dauerleistung. Beide Modelle ersetzen Motor, Getriebe, Gelenkwelle sowie konventionelle Achse, um ein Nutzfahrzeug zu elektrifizieren. Das eröffnet Nutzfahrzeugherstellern neue Gestaltungsfreiheiten, etwa um die Batteriekapazität zu erhöhen, die Aerodynamik zu verbessern oder automatisierte Fahrfunktionen zu ermöglichen.
Produktion startet 2024
Als elektrische Antriebsachse in Sattelaufliegern eingesetzt, kann AxTrax 2 zusätzlich beim Bremsen elektrische Energie zurückgewinnen und in einer Batterie zwischenspeichern. Die elektrische Achse kann diese Energie dann zur Unterstützung des Lkw-Antriebs nutzen. AxTrax 2 und AxTrax 2 dual wurden zusammen mit dem bereits vorgestellten elektrischen Zentralantrieb CeTrax 2 dual kürzlich auf dem Global Technology Day in Friedrichshafen präsentiert. Der Produktionsstart von AxTrax 2 ist für 2024 geplant.
Darüber hinaus bietet ZF eigens für Nutzfahrzeuganforderungen entwickelte E-Komponenten an. Hersteller können die kompletten Antriebssysteme von ZF verwenden oder alternativ mit eigenen Komponenten kombinieren und dabei Synergien und gemeinsame Schnittstellen nutzen. Dazu gehören E-Motoren (PSM), Wechselrichter auf Siliziumkarbid-Basis (SiC), ein E-Antriebssteuergerät, E-Aktuatoren und Mehrganggetriebe.