Fokus auf B2B- und Onlinegeschäft
Conrad Electronic schließt fast alle Filialen
Conrad Electronic löst seine Filialen auf, nur die Filiale im oberpfälzischen Wernberg-Köblitz bleibt bestehen.
(Bild: Conrad)
Elektronik-Distributor Conrad wird sein bisheriges Filialgeschäft schließen und seine Online-Plattformen weiter ausbauen. Aktuell bleibt lediglich eine B2C-Filiale bestehen. Für B2B will das Unternehmen hingegen Filialen aufbauen.
Elektronik-Distributor Conrad gab heute in einer Pressemitteilung bekannt, dass er sämtliche Filialen im Laufe des Jahres schließen wird beziehungsweise ein Teil ist bereits geschlossen. Lediglich die Filiale in Wernberg-Köblitz, nahe des Firmensitzes in Hirschau, wird weiter betrieben. Conrad begründet diesen Schritt damit, dass Privatkunden ihren Bedarf weniger über den stationären Handel, sondern vermehrt über den Online-Handel decken. Die Corona-Pandemie habe diese Entwicklung nur noch beschleunigt, so der Distributor. „Natürlich fällt uns dieser Schritt sehr schwer. Wir haben unsere Beschäftigten daher frühzeitig informiert und sind in Gesprächen, um sozialverträgliche Regelungen zu finden und unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Mitarbeitende aus den Filialen haben selbstverständlich die Möglichkeit, sich auf offene Stellen innerhalb der Conrad Gruppe zu bewerben”, kommentiert Ralf Bühler, CEO von Conrad Electronic, die Situation.
Allerdings will Conrad spezielle B2B-Filialen aufbauen und sucht dafür aktuell Standorte. Bereits 2020 eröffnete im nordrhein-westfälischen Hürth die erste Filiale dieser Art. Bereits vor einigen Jahren richtete Conrad seine Strategie neu aus und legte den Schwerpunkt vermehrt auf das Online- und B2B-Geschäft. 2017 etwa eröffnete der Distributor seinen Marketplace für Business-Kunden.