Das MXO 5 erreicht als achtkanal-Modell 4,5 Millionen Erfassungen pro Sekunde und mehr als 18 Millionen Messkurven pro Sekunde mit mehreren Kanälen.

Das MXO 5 erreicht als achtkanal-Modell 4,5 Millionen Erfassungen pro Sekunde und mehr als 18 Millionen Messkurven pro Sekunde mit mehreren Kanälen. (Bild: Rohde und Schwarz)

Die Oszilloskope, erhältlich mit vier oder acht Kanälen, bauen wie schon die R&S-MXO-4-Serie auf dem Verarbeitungs-ASIC MXO-EP auf. Es ist nach Angaben des Unternehmens das weltweit erste Achtkanal-Oszilloskop, das 4,5 Millionen Erfassungen pro Sekunde und mehr als 18 Millionen Messkurven pro Sekunde mit mehreren Kanälen erreicht. Es verfügt über Digitaltrigger auf allen acht Kanälen und ermöglicht eine FFT-Performance von 45.000 FFTs pro Sekunde. Mit der höchsten Erfassungsrate der Welt erfasst das Oszilloskop bis zu 99 % der Echtzeit-Signalaktivität. Somit registriert es auch seltene und zufällige Ereignisse, die den meisten anderen Oszilloskopen entgehen, und beschleunigt damit die Signalanalyse erheblich.

Das Oszilloskop MXO 5 baut auf dem Verarbeitungs-ASIC MXO-EP auf.
Das Oszilloskop MXO 5 baut auf dem Verarbeitungs-ASIC MXO-EP auf. (Bild: Rohde und Schwarz)

Erfassungsspeicher und digitaler Trigger

Die Serie verfügt über einen Standard-Erfassungsspeicher von 500 Mpts auf allen acht Kanälen gleichzeitig. Mit optionaler Speichererweiterung lässt sich eine Aufzeichnungslänge von 1 Gpts erreichen. Diese Speichertiefe ist entscheidend bei einer Reihe von Anwendungen zur Fehlerbehebung. Längere Zeiträume lassen sich ohne Abstriche bei der Genauigkeit der Bandbreitendaten erfassen, auch bei langsamerer Zeitbasiseinstellung.

Der digitale Trigger auf allen acht Kanälen ist leistungsfähiger verfügt über eine Empfindlichkeit von 0,0001 Div. Kleine Anomalien der Bitübertragungsschicht lassen sich auch in Anwesenheit großer Signale leicht isolieren. Der Digitaltrigger ergänzt die vertikale 18-Bit-Architektur.

HF-Mess-Performance

Das Oszilloskop eignet sich für HF-Messungen, sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich. Nach unternehmensangaben ist es das erste Oszilloskop überhaupt, das 45.000 FFTs pro Sekunde erreicht. Kombiniert mit der Möglichkeit, vier verschiedene zeitunabhängige Spektren gleichzeitig anzuzeigen, können Ingenieuren HF-Signale umfassender darstellen als mit jedem anderen Gerät dieser Klasse. Diese Funktionen gehören zur Standardausstattung.

Benutzeroberfläche und Upgrade-Optionen

Ausgestattet sind die Oszilloskope mit einem kapazitiven 15,6"-Full-HD-Touchscreen. Durch ihre geringe Stellfläche und die VESA-Montageschnittstelle fügen sich die Geräte in jegliche Arbeitsplätze ein. Von der intuitiven Benutzeroberfläche und dem niedrigen Geräuschpegel konnte sich die Redaktion vor Ort überzeugen.

Die Oszilloskope werden sowohl als Vier- als auch als Achtkanal-Modelle mit Bandbreiten von 100 MHz, 200 MHz, 350 MHz, 500 MHz, 1 GHz und 2 GHz angeboten. Anwender können die Leistung ihres Oszilloskops mit verschiedenen Upgrade-Optionen erweitern, wie z. B. mit der Integration von 16 digitalen Kanälen mit einer MSO-Option (Mixed-Signal Oscilloscope), einem integrierten Zweikanal-100-MHz-Arbiträrgenerator, Protokolldecodierungs- und Trigger-Optionen für Industriestandard-Busse und einem Frequenzgang-Analysator.

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