Spatenstich für multifunktionales Gebäude auf dem Fuji-Gelände in Kelsterbach. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für 2026 geplant.(Bild: Fuji)
Mit dem Spatenstich im Juli 2025 hat die Fuji Europe Corporation den Bau eines multifunktionalen Gebäudes in Kelsterbach offiziell begonnen. Was das Unternehmen genau plant.
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Auf dem Gelände der Fuji Europe Corporation entsteht ein neues Betriebsgebäude mit einer Nutzfläche von rund 2.370 Quadratmetern. Es soll Lagerkapazitäten, moderne Büro- und Besprechungsräume sowie Werkbereiche für Reparatur- und Serviceleistungen beherbergen. Durch die zentrale Bündelung dieser Funktionen an einem Standort werden interne Abläufe strukturell vereinfacht. Gleichzeitig sollen logistische Prozesse beschleunigt und die Reaktionszeiten bei Kundenanfragen verkürzt werden. Die neue Infrastruktur ist darauf ausgelegt, aktuelle betriebliche Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig Raum für zukünftige Entwicklungen zu lassen.
Wie wird Nachhaltigkeit beim Bau von Fuji umgesetzt?
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Das Bauprojekt wurde unter Nachhaltigkeitsaspekten geplant. So verzichtet Fuji beispielsweise auf fossile Brennstoffe für die Energieversorgung. Stattdessen kommen Wärmepumpen zum Einsatz. Eine großflächige Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach erzeugt Strom, der den Gebäudebetrieb sowie den Bedarf des firmeneigenen E-Fuhrparks decken soll. Ergänzt wird dieses Konzept durch eine Holzbauweise, die ökologische und bauphysikalische Vorteile bietet. Das Ziel besteht darin, den CO₂-Fußabdruck des Baus so gering wie möglich zu halten.
Gestalterische Anpassung an den Bestand
Bei der architektonischen Gestaltung des Neubaus wurde das bestehende Firmengebäude berücksichtigt und die städtebaulichen Gegebenheiten am Standort Kelsterbach einbezogen. Die Integration in den Bestand erfolgt durch eine angeglichene Fassadengestaltung und abgestimmte Materialien. Diese Vorgehensweise dient nicht nur der äußeren Einheitlichkeit, sondern auch dem Ausdruck einer langfristigen Standortbindung.
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Welche Rolle spielt das Projekt in der Standortstrategie?
Die Erweiterung ist ein Baustein der langfristigen Standortstrategie. Ziel ist es, die Präsenz im europäischen Markt auszubauen. Dabei steht neben dem Gebäude selbst auch die Möglichkeit im Fokus, bestehende Strukturen an veränderte Marktbedingungen anzupassen. Die Nähe zu Kunden, kurze Wege im Servicefall sowie eine höhere Verfügbarkeit von Ressourcen vor Ort sollen zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Darüber hinaus ist das Projekt Ausdruck einer stabilen Verbindung zum Standort Deutschland und zur Region.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das Jahr 2026 vorgesehen. Bereits in der Planungsphase wurde auf zukünftige Erweiterungsoptionen geachtet, um das Gebäude an künftige Anforderungen anpassen zu können. Dies betrifft sowohl die räumliche Skalierbarkeit als auch infrastrukturelle Erweiterungen.
Der Autor: Dr. Martin Large
(Bild: Hüthig)
Aus dem Schoß einer Lehrerfamilie entsprungen (Vater, Großvater, Bruder und Onkel), war es Martin Large schon immer ein Anliegen, Wissen an andere aufzubereiten und zu vermitteln. Ob in der Schule oder im (Biologie)-Studium, er versuchte immer, seine Mitmenschen mitzunehmen und ihr Leben angenehmer zu gestalten. Diese Leidenschaft kann er nun als Redakteur ausleben. Zudem kümmert er sich um die Themen SEO und alles was dazu gehört bei all-electronics.de.