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Der CO2-Fußabdruck berücksichtigt die Treibhausgasemissionen nach dem Cradle-to-Gate-Ansatz, also die Emissionen, die bei der Gewinnung der Rohstoffe (Wiege) bis zum Verlassen des Stannol-Geländes (Werkstor) entstehen. (Bild: Stannol)

Stannol weist ab sofort den Product Carbon Footprint (PCF) für über 1.600 Fertigungsprodukte aus, also für fast alle selbst gefertigten Waren in den Produktbereichen Lötdraht, Lotpaste, Flussmittel sowie Stangen- und Barrenlote. Die Emissionswerte werden auf den Geschäftspapieren (Angebot, Auftragsbestätigung, Lieferschein und Rechnung) auf Artikelebene in Kilogramm CO2e per Mengeneinheit ausgewiesen sowie als Gesamtemissionsmenge für den jeweiligen Auftrag.  

Der Product Carbon Footprint beziffert die Menge an Treibhausgasemissionen, die während des Lebenszyklus eines bestimmten Produkts entstehen. Dieser Zyklus beginnt bei der Rohstoffgewinnung über die Weiterverarbeitung und Herstellung, den Transport, die Nutzung bis hin zu Entsorgung und Recycling. Durch den üblicherweise in CO2-Äquivalenten gemessenen PCF lassen sich die Umweltauswirkungen verschiedener Produkte vergleichen. Produkte aus Sekundärmaterialien sparen zum Beispiel mehr als 80 Prozent der Emissionen im Vergleich zu Primärzinn

Die Berechnung des PCF schafft nicht nur Transparenz für Kunden, sondern vereinfacht auch die Berechnung der eigenen CO2-Bilanz. Unternehmen wie Stannol können so selbst Maßnahmen zum Reduzieren der Umweltauswirkungen eigener Produkte identifizieren und umsetzen.

Primär- und Sekundärdaten als Grundlage

Die Berechnung des partiellen CO2-Fußabdrucks erfolgt mithilfe von Primär- und Sekundärdaten. In die Erhebung der Primärdaten sind Lieferunternehmen eingebunden, die valide Werte aus dem Fachbereich nennen beziehungsweise bestätigen. Die Sekundärdaten stammen aus öffentlichen und kommerziellen Emissionsdatenbanken (z. B. Gemis, BAFA, Estimol). Werte für Rohstoffe, die weder in den Datenbanken zu finden noch von den Lieferunternehmen mit Daten belegbar sind, orientieren sich bestmöglich an ähnlichen Rohstoffen. Um hier einen ehrlichen Ansatz zu gewährleisten, werden diese Faktoren mit einem Sicherheitsaufschlag versehen und berechnet.

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