Britze_Insolvenz_Sanierung

Der gesunde operative Kern des Unternehmens ist Basis für die Sanierungsbemühungen. (Bild: Britze Elektronik und Gerätebau)

Mit Beschluss vom 31.01.2022 ordnete das Amtsgericht Charlottenburg ein vorläufiges Insolvenzverfahren über das Vermögen der Britze Elektronik und Gerätebau, trotzdem läuft der Geschäftsbetrieb des mittelständischen Elektronikspezialisten weiter.

Schwerpunkt der Britze Elektronik ist die Fertigung elektronischer Baugruppen, insbesondere für die Schiffbauindustrie. Vornehmlicher Auslöser der derzeitigen Krise ist die Insolvenz der MV-Werften-Gruppe, eines Hauptauftraggebers des Unternehmens. Zudem war bereits erhebliches Kapital durch die entsprechende Auftragsvorfinanzierung gebunden. Hohe Einkaufskosten bei elektronischen Bauteilen durch den derzeitigen Materialmangel belasteten zusätzlich. Trotz umgehend eingeleiteter Bemühungen konnte das Unternehmen die notwendige Restrukturierung nicht außergerichtlich fortsetzten.

Aufgrund der zeitgemäßen Angebotsstruktur und des gesunden operativen Kerns des Unternehmens soll jetzt ein geeignetes Sanierungsszenario zur Reorganisation des Unternehmens entstehen, das den Fortbestand des Mittelständlers gewährleisten und die Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen soll. Parallel zu den Sanierungsbemühungen startete ein strukturierter Investorenprozess.

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