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Shell nutzt automatisierte Drohnen von Energy Robotics zur Überwachung der Tanklager im Energy and Chemicals Park Rheinland. (Bild: Energy Robotics)

Digitalisierung steht beim Shell Energy- and Chemicals Park Rheinland auch im Bereich der industriellen Inspektion besonders im Fokus. Daher setzt das Unternehmen am größten Standort in Deutschland auf die automatisierte Inspektionslösung des Darmstädter Start-ups Energy Robotics, einem Entwickler von Softwarelösungen für mobile, autonome Inspektionsroboter in industriellen Anwendungen.

Zum Einsatz kommen dabei auch Drohnen, für die Shell die Erlaubnis des Luftfahrtbundesamtes zum Betrieb außerhalb der Sichtlinie (BVLOS, beyond visual line of sight) erhalten hat. In Kombination mit der Lösung von Energy Robotics sind Mitarbeiter in der Lage, die Dächer der Tanks im Park Rheinland von überall in Deutschland aus zu überwachen und müssen nicht mehr vor Ort sein. Gleichzeitig kann diese Technik viele weitere Monitoring-Aufgaben übernehmen.

Tanklager-Inspektion dauert nur 20 Minuten

Die Drohnen können durch die Software von Energy Robotics automatisch aus der Docking Station zu Inspektionsflügen im Tanklager aufsteigen und zuvor festgelegte Aufgaben durchführen. Während der vorher festgelegten Flugrouten überprüfen die Drohnen, ob die Dichtung eines Tankdaches intakt ist, ob sich Regenwasser auf dem Dach angesammelt hat und auch den Zustand des Erdungsseils. Dazu dienen Kamerabilder als auch Thermalbilder. Künstliche Intelligenz (KI) wertet die erfassten Daten schließlich aus, um beispielsweise die Präsenz von Wasser zu erkennen.

Damit ersetzen die Drohnen stundenlange Kontrollgänge durch Mitarbeiter, die regelmäßig die 25 Meter hohen Tanks besteigen, um die 19 Schwimmdächer zu kontrollieren. Eine Drohne dagegen benötigt für einen Rundflug im großen Tanklager lediglich 20 Minuten. Nach dem Inspektionsflug kehren die Drohnen automatisch in die Docking-Station des Herstellers Idiployer zurück. So reduziert sich darüber hinaus das Unfallpotential für die Mitarbeiter, da die Stufen wetterbedingt rutschig sein können.

Neben den Drohnen kommen im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland zudem autonome, mobile Roboter zum Einsatz, die von der Zentrale durch die Energy-Robotics-Lösung überwacht werden. Für die Zukunft plant das Unternehmen die Erweiterung der Drohnenflotte sowie die Implementierung der Lösung an weiteren Standorten.

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Shell-Mitarbeiter können die Dächer der Tanks von überall aus überwachen. (Bild: Energy Robotics)

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