Die fünf wichtigsten deutschen Anmelder von Patenten für Brennstoffzellen.

Die fünf wichtigsten deutschen Anmelder von Patenten für Brennstoffzellen. (Bild: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte)

Die Brennstoffzelle wird die Automobilindustrie wieder besser vor Wettbewerbern schützen. Zu dieser Einschätzung kommen die Grünecker Patent- und Rechtsanwälte, die die Patente zu Brennstoffzellen in den vergangenen 20 Jahren ausgewertet haben. Denn in dem Bereich seien es erneut die Automobilhersteller, die das meiste Wissen über diese Technologie  angesammelt hätten. Sie würden intensiv daran arbeiten, ihren Vorsprung zu halten und auszubauen.

Bei Benzin und Diesel besaßen die Hersteller noch die meisten Patente, doch bei Elektrofahrzeugen kann jeder die geeignete Technik hinzukaufen.

Der Studie zufolge erforschen vor allem Automobilhersteller weltweit den Wasserstoffantrieb und die Brennstoffzelle. Dabei würden Japaner und Koreaner seit Jahren uneinholbar vorn liegen. Toyota, Honda und Nissan haben doppelt so viele Patente angemeldet wie die nächstbesten sieben Autohersteller zusammen. Unter den zehn wichtigsten Anmeldern befindet sich mit Daimler nur ein deutscher Hersteller. Für andere Unternehmen sei es dabei gut, dass sich die Patentriesen aus Asien offen für Allianzen und Kooperationen zeigen, meinen die Patentanwälte.

„Anders als bei der Batterieforschung wollen die Autohersteller beim Wasserstoff am Ball bleiben“, sagte Patentanwalt Jens Koch. Partnerschaften würden ihnen helfen, von wichtigen Entwicklungen anderer zu profitieren.

BMW forscht schon lange an Wasserstofftanks. Für 2022 hat der OEM serienreife Brennstoffzellenautos angekündigt. Die wird durch eine Kooperation mit Toyota möglich.

Volkswagen sicherte sich Know-how bei Brennstoffzellen bei dem kanadischen Energiespezialisten Ballard Power, wo das Unternehmen Patente erwarb. Weitere Patente kommen jetzt von Hyundai.

Die meisten Patente weltweit bei Wasserstofftechnik und Brennstoffzellen hält Toyota. Die Japaner haben jedoch Probleme, Absatzmärkte für diese Fahrzeuge zu finden. Deshalb verschenkten sie schon zwei Mal einen Teil ihres geschützten Wissens, auch Allianzen mit Wettbewerbern sollen helfen.

 

 

 

 

(gk)

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