Der Prüfschrank hat ein Volumen von 500 l und lässt sich am herkömmlichen 230-V-Netz betreiben.

Der Prüfschrank hat ein Volumen von 500 l und lässt sich am herkömmlichen 230-V-Netz betreiben. (Bild: Weiss Technik)

Das rasante Wachstum der Elektromobilität treibt auch den Bedarf an Batterien und Bauteilen für E-Autos voran. Mehr Produktion heißt auch, dass der Testaufwand steigt, was mehr Raum und Energie beansprucht. Genau hier setzt der Prüfschrank LabEvent von Weiss Technik an: Auf einer Stellfläche von 1 m × 1 m erledigt er Temperaturtests für Akkus und elektronische Komponenten. Der 2 m hohe LabEvent T/500/30/3 verfügt über ein Test-Volumen von 500 l. Die Installation gestaltet sich flexibel und einfach, da sich das Gerät an einer herkömmlichen 230-V-Steckdose betreiben lässt.

Auch für den Bediener ist die Handhabung vergleichsweise einfach: Der Anwender legt das Testmaterial in Körbe, verteilt auf mehreren Ebenen, die mittels Schienen komplett ausfahrbar sind. Der Prüfschrank eignet sich für Temperaturtests von -30 °C bis +100 °C. Dabei liegt die Temperaturwechselrate bei 3 °C pro Sekunde. Der Prüfraum wird gleichmäßig erhitzt oder gekühlt, wozu ein umweltfreundliches Kältemittel zum Einsatz kommt.

E-Mobility: Batterie und Sicherheit

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(Bild: AdobeStock_277540900)

Wie entstehen bessere E-Auto-Batterien und sind sie sicher? Bewährte und neue Batterietechnologien von Entwicklung bis Recycling, Brandschutz von Simulation über Materialien bis Batteriemanagement und Safety-Konzepten, sowie Testverfahren von EMV bis Sicherheit. Die Technologien dahinter finden Sie hier.  

Variabel und normgerecht

Die Testeinrichtung passt sich den jeweiligen Anwenderanforderungen an, beispielsweise für eine höhere Tiefststemperatur von bis zu -40 °C oder erweiterte Klimaprüfungen. Auch eine höhere Sicherheitsausstattung für Akkutests lässt sich stufenweise integrieren – bis hin zu Hazard-Level 4 auf der Skala der europäisch definierten Gefahrenklassen. So schützt der Prüfschrank je nach Ausbaustufe vor reversiblen Funktionsverlusten (Level 1) wie auch bei austretender Batterieflüssigkeit (Level 4). Mehr Details zu den EUCAR-Gefahrenklassen zeigt die Tabelle.

Der LabEvent realisiert die Temperaturtests für Stresstests im Batterieumfeld normgerecht. Dazu gehört die Anforderung nach UN 38.3, die sicher stellt, dass von den Lithium-Ionen-Batterien und -Zellen keine Gefahr auf dem Transport ausgeht. Hierfür durchlaufen die Akkus zahlreiche Testzyklen. Der Schrank erfüllt zudem die Norm ESA 100, geeignet für Batterie-Ingenieure und Hersteller zur Validierung der Marktreife, ebenso wie die Vorgabe nach DIN EN 60068-2-14, bei der es um die Prüfung schneller Wechsel der Umgebungstemperatur geht – eine Standardaufgabe für die Anlage. Der Prüfschrank lässt sich via Schnittstelle auch in bestehende Prüfstandsysteme einbinden. (na)

Die EUCAR definiert Gefahrenklassen von 0 bis 7 für den Test von Lithium-Ionen-Batterien. Auf welche Kriterien ist dabei zu achten?
Die EUCAR definiert Gefahrenklassen von 0 bis 7 für den Test von Lithium-Ionen-Batterien. Auf welche Kriterien ist dabei zu achten? (Bild: Weiss Technik)

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