ams Osram: Halbleitergeschäft treibt Wachstum in Q3
ams Osram übertrifft im dritten Quartal 2025 mit 853 Mio. Euro Umsatz und 19,5 % EBITDA-Marge die Erwartungen. Der Halbleiterbereich bleibt robust, während Effizienzmaßnahmen greifen und die technologische Neuausrichtung voranschreitet.
Die Konzernzentrale von ams OSRAM: Im dritten Quartal 2025 bestätigt das Unternehmen den Erfolg seiner strategischen Neuausrichtung mit soliden Finanzkennzahlen und technologischen Fortschritten.
(Bild: Osram)
ams OSRAM hat im dritten Quartal 2025 klare Fortschritte auf seinem Transformationskurs erzielt. Das Unternehmen erwirtschaftete einen freien Cashflow von 43 Mio. EUR und legte im fortgeführten Halbleiter-Kerngeschäft um vergleichbare 9 % zu. Mit einem Umsatz von 853 Mio. EUR und einer bereinigten EBITDA-Marge von 19,5 % – inklusive eines positiven Einmaleffekts – liegt der Konzern über bzw. in der Mitte der eigenen Prognose.
Das Effizienzprogramm „Re-establish the Base“ trägt spürbar zur Stabilisierung bei. Rund 185 Mio. EUR an laufenden Kosten wurden bis zum Ende des dritten Quartals eingespart, was die Profitabilität sichtbar stärkt. Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 790 Mio. und 890 Mio. EUR und einer bereinigten EBITDA-Marge von etwa 17,5 % ± 1,5 %. Auch die Jahresprognose bleibt unverändert: Der freie Cashflow soll 2025 mehr als 100 Mio. EUR erreichen, vorausgesetzt die Mittel aus dem European Chips Act fließen rechtzeitig.
Parallel dazu treibt ams OSRAM seinen Entschuldungsplan voran. Der Verkauf ausgewählter Geschäftsbereiche liegt im Zeitplan und soll 2026 Erlöse deutlich über 500 Mio. EUR bringen. Gleichzeitig investiert der Konzern weiter in technologische Differenzierung – etwa mit einer umfangreichen Patentkreuzlizenz mit Nichia, die Kunden zusätzliche IP-Sicherheit bietet. Fortschritte meldet das Unternehmen zudem bei seinen Infrarot-LED- und Laserplattformen sowie mit der neu eingeführten 2D-direct-Time-of-Flight-Sensorik, die neue Anwendungen in der Industrie und im Consumer-Bereich ermöglicht.
CEO Aldo Kamper unterstrich, dass ams OSRAM wie angekündigt ein stärkeres zweites Halbjahr liefert – trotz Gegenwinds durch einen schwächeren US-Dollar und höhere Rohstoffpreise. Zugleich gewinne der Konzern beständig Neugeschäft und lege mit neuen Technologieplattformen die Grundlage für weiteres Wachstum.