VIP 2017

Bild 4: Omid Sojoodi, Vice President R&D für Applikation und Embedded Software bei National Instruments, berichtete unter anderem über die Fortschritte bei Labview NXG. (Bild: Hans Jaschinski)

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Bild 1: Georg Plasswilm, Geschäftsführer der National Instruments Germany, setzte den Startpunkt zu VIP 2017. Hans Jaschinski

Wie auf der NI Week in Austin schon längere Zeit üblich, wurden die Keynotes auf der VIP2017 erstmals allgemein zugänglich als Live-Stream übertragen. Die Begrüßung der VIP-2017-Teilnehmer übernahm wie immer der Geschäftsführer der National Instruments Germany. Diese Funktion hat seit knapp einem Jahr Georg Plasswilm inne. Er gab nicht, wie sonst üblich, Informationen zur internationalen oder lokalen National-Instruments-Geschäftslage.

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Bild 2: Rahman Jamal, NI Global Technology und Marketing Direktor, ging in seiner Keynote auf die Trends in der Messtechnik ein. Hans Jaschinski

Rahman Jamal, NI Global Technology und Marketing Direktor, übernahm den technischen Part und gewährte in seiner Keynote einen Einblick in neueste Trends: „Große Trends wie das Industrial IoT, elektrische Fahrzeuge, der zukünftige Mobilfunkstandard 5G und das maschinelle Lernen werden den zukünftigen Weg bestimmen“. Zu den Präsentatoren der Donnerstags-Keynote, die unter dem Motto „Die Lösungen von morgen entwickeln“ stand, zählten neben Prof. Dr. Werner Huber von der Technischen Hochschule Ingolstadt auch die beiden NI Vice Presidenten Dave Wilson und Omid Sojoodi. Prof. Huber gab Einblicke in die technischen Herausforderungen des autonomen Fahrens und machte anschaulich mit der Klassifizierung einzelner Sicherheitslevel bekannt.

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Bild 3: Prof. Dr. Huber gab Einblicke in die technischen Herausforderungen des autonomen Fahrens und machte anschaulich mit der Klassifizierung der Sicherheitslevel bekannt. National Instruments

Omid Sojoodi, VP R&D für Applikation und Embedded Software, konzentrierte sich auf neue Software-Komponenten in Labview 2017, mit denen Anwender zügig konfigurieren, verteilte Systeme für das industrielle Internet der Dinge verwalten, riesige Datenmenge verarbeiten oder Webtechnologien nutzen können. Highlight war die Vorstellung der neuen Labview-Generation NXG, die durch neue, programmierfreie Arbeitsabläufe für Produktivitätssteigerungen bei der Erfassung und iterativer Analyse von Messdaten am Prüfplatz sorgt.

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Bild 4: Omid Sojoodi, Vice President R&D für Applikation und Embedded Software bei National Instruments, berichtete unter anderem über die Fortschritte bei Labview NXG. Hans Jaschinski

Labview NXG wurde in der Version 1.0 erstmals auf der diesjährigen NI Week in Austin vorgestellt und wird aktuell zusammen mit Labview 2017 ausgeliefert. Die Anpassung der NI-Geräte-Treiber an NXG ist laut Omid Sojoodi sehr weit fortgeschritten und die Arbeit an der noch im Beta-Stadium befindlichen Folgeversion NXG 2.0 wird kontinuierlich fortgesetzt; auf ein Release-Datum im nächsten Jahr wollte sich aber niemand festlegen.

Nach den Keynotes konnten sich die Teilnehmer in etwa 70 verschiedenen Vorträgen informieren und an diversen Workshops teilnehmen. Das in den vergangenen Jahren am dritten Tag durchgeführte Academic Forum fand dieses Jahr im Rahmen des VIP-Kongresses statt. Abgerundet wurde der Kongress durch die Ausstellung der rund 40 Alliance Partner, Produktpartner und Systemintegratoren. Nachfolgend einige Meldungen aus diesem Bereich.

Berghof Automation

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Bild 5: Die Data Management Software Suite von National Instruments ermöglicht einen kompletten Workflow, um Messdaten in anschauliche Ergebnisse umzuwandeln. National Instruments

Das PIA-System (Powertrain Injector Application) von Berghof Testing basiert auf der NI-compactRIO-Technologie und ist für die Ansteuerungs-, Leistungs- und Messtechnik für Einspritzventile und Hochdruck-Einspritzpumpen geeignet. Das modulare System übernimmt die Funktion einer Steuereinheit, die das Motorsteuergerät simuliert und reale Umgebungsbedingungen erzeugt. Durch flexibel einstellbare Steuerparameter kann das System unterschiedliche Betriebszustände simulieren und enthält alle notwendigen Bestandteile zur Stromversorgung. Eine optionale Messtechnik sorgt schlussendlich für eine optimale Funktionsanalyse. Das PIA-System ist in alle gängigen Prüfsysteme integrierbar und somit plattform- und herstellerunabhängig.

 

Lesen Sie auf der nächsten Seite mehr über Anwenderbeispiele von Measx, Noffz und Schmid Elektronik.

Measx

Measx hat die auf DIAdem basierende Auswertesoftware X-Frame an den neuen NI Analysis-Server adaptiert. In X-Frame erstellte Auswertungen und Reportlayouts können ohne spezielle Anpassungen direkt für automatische Auswerteprozesse genutzt werden. Diese Erweiterung präsentiert das Unternehmen zusammen mit der Deutz AG. MeasX hatte für den Motorenhersteller aus Köln das Deutz Evaluation Tool (DET) entwickelt. Es basiert auf X-Frame in Verbindung mit dem Data-Finder-Server von National Instruments.

Noffz

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Bild 6: Telemetriesystem besteht aus einem Transponder im 3D-gedruckten Gehäuse und einem I/O-Netzwerk mit smarten Sensoren und Aktoren, die im Rennfahrzeug verteilt sind. Schmid Elektronik

Die Firma Noffz hat sein Angebot an Prüfsystemen im Bereich Radar Test auf der Basis von NI VRTS (Vehicle Radar Testsystem) erweitert. Das Unternehmen erarbeitet Lösungen für die Validierung oder Fertigung und geht mit den hauseigenen UTP-Testern sowie den neuartigen RF-Adaptern/Abschirmkammern neue Wege. Der RF-Adapter „Radar“ UTP 5060 und das kombinierte End-of-Line-Testsystem ist in der Lage, den Radarsensor und seinen Multi-Beam in unterschiedlichen Abstrahlwinkeln zu testen. Mithilfe von Portalsystemen oder Robotern kann die Radar-Sensoren-Test-Lösung für einen hohen Volumendurchsatz innerhalb eines sehr kleinen Aufbauraumes automatisiert werden.

Schmid Elektronik

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Bild 7: National Instruments hat das Vehicle Radar Test System (VRTS) vorgestellt. Mit dem System kann 76 bis 81 GHz-Radartechnik getestet werden, sowohl in großen Stückzahlen und von einzelnen Radarsensoren bis hin zu integrierten Fahrerassistenzsystemen (ADAS). National Instruments

Ein von Schmid Elektronik entwickeltes batteriebetriebenes Telemetriesystem sammelt Sensordaten, kombiniert diese mit GPS-Koordinaten, sendet diese Information live über 3G/4G-Mobilfunk an eine IoT-Plattform und erhält von da Aktorbefehle. Es handelt sich um einen Regelkreis; von der physikalischen bis in die informationstechnische Ebene und von da auf das Smartphone oder Tablet. Zum Beispiel sind im Shell Eco Marathon die konkreten „IoT-Dinge“ 200 Rennfahrzeuge, die über das Internet der Dinge miteinander verbunden sind. Sie messen und beurteilen Zustände und kontrollieren Situationen. Ähnlich wie wir Menschen versuchen sie, wenn immer möglich, online zu gehen, entweder über Wi-Fi oder 3G/4G. Dazu nutzen sie eine Art industrielles Handy, bestehend aus einem Transponder und einem I/O-Netzwerk mit Backbone und smarten Sensoren und Aktoren. Die in diesem Projekt entwickelte Transponderlösung wird gegenwärtig industrialisiert. Sie soll für jeden, der ähnliche Aufgabenstellungen und Herausforderungen hat, als fertiges COTS-Modul verfügbar sein.

Hans Jaschinski

Chefredakteur elektronik industrie

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