Von Links nach Recht: Prof. Dr. Thomas von Unwerth, Vorstandsvorsitzender des koordinierenden HZwo e.V. und Direktor des Instituts für Automobilforschung an der TU Chemnitz, Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Sven Schulze, Oberbürgermeister Stadt Chemnitz, Karl Lötsch, Geschäftsführer HZwo e.V. sowie des Hydrogen Innovation Center (HIC) (Bild: HZwo e.V./Jacob Müller)
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) haben die erforderliche Verwaltungsvereinbarung für den Aufbau des Hydrogen Innovation Center (HIC) in Chemnitz unterzeichnet. Der Bund unterstützt das Vorhaben mit 72,5 Millionen Euro und der Freistaat Sachsen kofinanziert die Aufbauphase bis 2028 mit rund 15 Millionen Euro.
Das HIC ist der Standort Chemnitz des nationalen Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstoff (ITZ), der sich bereits im Jahr 2021 im Bundeswettbewerb des BMDV erfolgreich durchgesetzt hat. Entwickelt hat das HIC der nationale Wasserstoff-Technologiecluster HZwo, der die Kompetenzen von bundesweit 150 Unternehmen und Forschungseinrichtungen vereint.
Innovationen testen und neue Standards setzen
Das Center soll als europaweit einzigartige Entwicklungs- und Testumgebung für Wasserstofftechnologien dienen. Die Hightech-Einrichtung verfügt über Test- und Prüfstände, Wasserstoff-Ausbildungslabore und Werkstätten, ein Startup-Zentrum sowie Labore für Industriekunden, die auf Wasserstoff setzen. Kleine und mittelständische Unternehmen, Automobilzulieferer und Industrieunternehmen sollen hier die Möglichkeit erhalten, Innovationen zu testen und zu zertifizieren, Mitarbeiter zu qualifizieren und neue Standards für den Weltmarkt zu entwickeln.
In den kommenden Wochen steht die Bewilligung der Mittel durch das Bundesverkehrsministerium im Fokus, um den offiziellen Projektbeginn einleiten zu können. Im Folgenden sind der Abschluss der Bauplanung sowie die Einholung der Baugenehmigung angestrebt. Die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts ist für das Jahr 2026 vorgesehen, der Projektabschluss im Jahr 2029.
