Scheinwerfer

Die Themenreihe ‚Start-ups im Spotlight‘ gibt einen Einblick zu einem Themengebiet der industriellen Automatisierung und stellt dafür fünf junge Unternehmen vor. (Bild: Klaus Wagner - Fotolia.com)

Gesamtzykluszeit, Ertrag, und Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness; OEE) sind einige kritische Maße in der schlanken Produktion. OEE misst beispielsweise die Maschinenverfügbarkeit, Qualität und Durchsatzleistung, um einen Metrik Wert zu generieren. So ermöglicht die Verbesserung der OEE den Herstellern, Überproduktion und Überverarbeitung sowie Verschwendung zu vermeiden und dadurch Kosten zu sparen. OEE fördert auch die kontinuierliche Verbesserung von Produktionszyklen, Maschinenzuständen und erhöht die Gesamteffizienz der Produktion. In unserer Themenreihe Start-ups im Spotlight stellen wir Ihnen 5 junge Unternehmen aus diesem Bereich vor.

Innius ermöglicht kontinuierliche Verbesserung

Innius ist ein niederländisches Start-up, das eine kontinuierliche Verbesserung durch die Optimierung der OEE in Produktionsumgebungen ermöglicht. Die Lösung Insight des Start-ups sammelt mithilfe von Sensoren Echtzeitdaten zum Maschinenbetrieb und bietet diese Daten über benutzerdefinierte Dashboards an. Die Advanced Lean Process-Lösung nutzt Lean Six Sigma, um gleichzeitig Kosten zu sparen und die Effizienz der Produktionsmaschinen zu steigern. Innius verwendet auch Modelle des maschinellen Lernens, um den Maschinenbetrieb zu optimieren und die Produktivität zu verbessern. So helfen die Lösungen des Start-ups zur Verbesserung der OEE Betriebsleitern, Maschinen zu identifizieren, die Produktionsabläufe verlangsamen, bevor es zu erheblichen Ausfällen kommt.

innius: Testimonial von Itho Daalderop im Video

InduPro Soluciones baut modulare Lean-Systeme

Unter anderem sind ergonomische Arbeitsplätze, Wagen und Durchlaufregale integrale Bestandteile der schlanken Fertigung in der Produktion. Start-ups bieten modulare Lean-Systeme an, um Unterbrechungen in Produktionszyklen zu minimieren. Dies funktioniert da modulare Systeme in kontrollierten Umgebungen und nicht am Arbeitsplatz selbst gebaut werden. Modulare Lean-Systeme bestehen aus abriebfesten, kunststoff-beschichteten Stahlrohren, Stahlgelenken, Rollenbahnen und Zubehörteilen, die für vielfältige Anwendungen in Produktionslinien maßgeschneidert sind.

Das kolumbianische Start-up InduPro Soluciones baut modulare Lean-Systeme für den Fertigungssektor. Das schlanke System des Start-ups verwendet verzinkte Stahlrohre mit einer weißen ABS-Harzbeschichtung und bietet Vielseitigkeit sowie Wiederverwendbarkeit. Darüber hinaus ermöglicht ihre Lösung Herstellern eine Beschleunigung der schlanken Integration. Das Start-up bietet Unternehmen darüber hinaus Beratungsdienste für schlanke Fertigung mit Schlüsseltools wie Wertstromanalyse (VSM), 5S, Single Minute Exchange of Die (SMED) und mehr.

https://indupro.com.co/sistema-modular.php

Maccion entwickelt digitale Lean Tools

Die Reduktion von Produktionsabfällen und die Verbesserung der betrieblichen Effizienz sind die Hauptziele von Lean-Prinzipien. Diese können durch verschiedene Tools und Metriken wie Continuous Flow, Engpassanalyse, Level Scheduling, OEE und Just-in-Time (JIT) Fertigung erreicht werden. Daher nutzen Start-ups das Internet der Dinge (IoT) sowie Big Data und Analytics, um Produktionsabläufe zu verfolgen und zu analysieren sowie die Gesamtleistung zu verbessern.

Das spanische Start-up Maccion bietet digitale Lean-Tools für Fertigungsunternehmen an. BiCaptor ist die Big-Data-Plattform des Start-ups, zur Datenerfassung für Business Intelligence Zwecke. Maccion stellt auch IoT-Sensoren (SMAC100) her, um Produktion-Ereignisse zu erkennen und Manager darüber zu benachrichtigen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen mit MaccionBi eine Business Intelligence Plattform zur Analyse von Informationen und zur einfachen Messung, Verwaltung und Verbesserung der Produktionseffizienz an. Das Start-up nutzt diese Lösungen, um den gesamten Fertigungsdurchsatz auf schlanke Weise zu verbessern.

https://www.maccion.com/eng/

Maccion stellt seine Lean-Tools im Rahmen der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg vor

Opstech ermöglicht die Produktionsverfolgung

Die Transparenz der Produktionsabläufe ist entscheidend, um die Höhen und Tiefen der Produktionslinie besser zu verstehen. Aus diesem Grund verwenden Lean-Manufacturing-Systeme VSM, Lean Six Sigma und Visualisierungstools, um Produktionsdaten zu aktualisieren und die Produktionsverfolgung zu ermöglichen. Die herkömmliche, papierbasierte Datenerfassung und -verfolgung ist jedoch für das aktuelle Tempo der Herstellungsprozesse zu langsam. Daher entwickeln Start-ups verschiedene Produktions-Tracking-Lösungen basierend auf intelligenten Sensoren und digitalen Floor-Management-Tools für die Hersteller, um Bodendaten-Tracking zu automatisieren.

Opstech ist ein indisches Start-up, das eine Produktionsverfolgungslösung für den Fertigungssektor anbietet. Das Start-up ermöglicht es Linienmanagern, virtuelle Zwillinge von Prozesslinien zu erstellen und auf alle Etagen Informationen über ein personalisiertes Portal zuzugreifen. Das Portal des Start-ups bietet auch historische Produktionsdaten sowie umsetzbare Echtzeit-Einblicke über Maschinen, Menschen und Prozesse und ermöglicht so eine schlanke Prozessverbesserung. Darüber hinaus entwickelt Opstech Qualitätssicherung, Auftragsmanagement und andere maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Lean Manufacturing-Anforderungen.

https://www.opstech.co.in/production-tracking

Case Study von OpsTech zur Zylinderherstellung

C5MI verbessert Lean 4.0

Während sich Lean Manufacturing auf die Reduktion von Verschwendung in der Produktion durch kontinuierliche Verbesserungen konzentriert, beruht die schlanke Lieferkette auf einer effizienten Bestandskontrolle und dem Supply Chain Management (SCM), um Verschwendung zu reduzieren. Dies beinhaltet die Optimierung von Abläufen in allen Bereichen der Lieferkette, einschließlich Lagerhaltung, Transport, Herstellung und Retouren. Moderne Lean 4.0-Systeme nutzen Bedarfsplanung und -prognose, um die Produktion für Marktschwankungen zu optimieren und die Lagerbestände auf einem Minimum zu halten, was die Gesamtkosten senkt.

C5MI ist ein in den USA ansässiges Start-up, das es Herstellern ermöglicht, eine schlanke Lieferkette und Fertigung in ihre Produktionsabläufe zu integrieren. Das Start-up kombiniert Lean-Six-Sigma- und Industrie-4.0-Prinzipien, um Probleme in der Smart Manufacturing zu identifizieren und zu lösen sowie Verschwendung zu eliminieren. C5MI bietet auch Produktionsbewertungen, um bestehende Disparitäten zu finden und die Produktionseffizienz zu verbessern. Darüber hinaus bietet das Start-up Lösungen für digitale Fertigung, Operational Intelligence und Enterprise Asset Management an.

Live Factory Industry 4.0 solutions von C5MI

Woher kommen die Daten der Start-ups?

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(Bild: StartUs Insights)

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