Scheinwerfer

Die Themenreihe ‚Start-ups im Spotlight‘ gibt einen Einblick zu einem Themengebiet und stellt dafür fünf junge Unternehmen vor. (Bild: Klaus Wagner - Adobe Stock)

Automobilhersteller entwickeln Sensortechnologie weiter, um die Sicherheit von Fahrzeugen zu steigern und Autonomie zu ermöglichen. So nutzen autonome Fahrzeuge eine virtuelle Darstellung der Umgebung, um mithilfe einer Reihe von Kameras und Sensoren erfolgreich zu navigieren. Durch den Einsatz von Sensoren wie LIDAR und Radar können autonome Systeme auch durch Hindernisse hindurchsehen. Start-ups entwickeln bildgebende Radartechnologien weiter, um die Sicherheit von Fahrzeugen zu verbessern. Die Manövrierfähigkeit ist dabei eine große Herausforderung für autonome Fahrzeuge (AVs), sowohl in unwegsamem Gelände als auch im Durchgangsverkehr. Straßenreibungssensoren analysieren beispielsweise Straßenbedingungen, um die Traktionskontrolle und Sicherheit von Fahrzeugen auf rutschigen oder unregelmäßigen Straßen zu verbessern.

Mit welchen Sensor-Technologien sich 5 Start-Ups noch beschäftigen, zeigt Ihnen unsere Übersicht.

TracSense – Straßenreibungssensor

Das norwegische Start-up TracSense entwickelt Lösungen für High-End-Automobilsensorsysteme. Das Start-up misst mit am Auto montierten optischen Sensoren alle 50 Millisekunden die Straßenreibung. Diese Lösung beinhaltet auch fortschrittliche Wettermodelle zur Vorhersage von Straßenbedingungen und erhöht die Fahrersicherheit durch verbessertes Situationsbewusstsein.

Dynel – Batteriesensoren

Batteriesensoren werden zu immer entscheidenderen Komponente in modernen Fahrzeugen. Diese Sensoren sind oft in ein Batteriemanagementsystem für intelligentes Laden und Fernverwaltung integriert. Darüber hinaus überwachen Batteriesensoren den Zustand der Batterie und diagnostizieren Situationen, einschließlich übermäßiger Stromleckage, anormaler Spannung und extremer Temperatur.

Das türkische Start-up Dynel bietet Automobilsensoren und Leistungselektronik an. Der dynamische Batteriesensor (dynBS) z.B. misst Strom, Spannung und Temperatur, um zuverlässige Batteriebedingungen abzuschätzen. Der Sensor wird am Minuspol der Batterie montiert und verfügt außerdem über eine LIN-Schnittstelle (Local Interconnect Network) für die Kommunikation.

Revvo – Remote-Reifenmanagement an

Reifenbedingte Zwischenfälle sind eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle. Hinzu kommt, dass die Sichtprüfung von Reifen sehr anfällig für menschliche Fehler ist. Alternativ ermöglichen Reifensensoren eine Zustandsüberwachung, um das Risiko von Zwischenfällen zu minimieren. Das Remote-Reifenmanagement ermöglicht kommerziellen Flottenmanagern wie Automobilunternehmen, den Reifenzustand genau zu überwachen und entsprechend zu reagieren.

Das US-Start-up Revvo bietet eine sensorgestützte Softwareplattform für künstliche Intelligenz (KI) an. Die Sensoren werden im Reifen platziert und übertragen Daten drahtlos an ein Cloud-Gateway. Die Lösung nutzt maschinelles Lernen, um die Sensordaten sowie Daten von Telematik- und Bordfahrzeugsystemen zu analysieren.

Revvo stellt sich kurz vor (engl.)

Compredict – Virtuelle Sensoren

Für viele Anwendungen sind physische Sensoren schwierig zu installieren oder erweisen sich als unerschwinglich teuer. Virtuelle Sensoren hingegen verwenden die Informationen, die aus anderen Messungen verfügbar sind, um interessante physikalische Größen abzuleiten. Darüber hinaus sind sie billiger, verschleißen nicht, nehmen keinen Platz ein und unterliegen keinen Einschränkungen hinsichtlich der Umgebungsbedingungen.

Das deutsche Start-up Compredict bietet softwarebasierte virtuelle Sensoren an. Die Sensoren nutzen bereits vorhandene Signale in Fahrzeugen, um Kräfte, Momente, Temperaturen oder Ströme zu messen. Diese Datenerfassung ermöglicht die Überwachung von physischen Komponenten wie Fahrwerksteilen, Bremssystemen und Antriebsstrangteilen, ohne dass Sensoren installiert werden müssen. Die Lösung trägt auch zur Optimierung des Produktentwicklungsprozesses bei, was zu leichteren und sichereren Komponenten führt.

 

Image-Film von Compredict

General Radar – Bildgebendes Radar

Autonome Fahrzeuge nutzen eine virtuelle Darstellung der Umgebung, um mithilfe einer Reihe von Kameras und Sensoren erfolgreich zu navigieren. Durch den Einsatz von Sensoren wie LIDAR und Radar können autonome Systeme auch durch Hindernisse hindurchsehen. Start-ups entwickeln bildgebende Radartechnologien weiter, um die Sicherheit von AVs zu verbessern und gehen dafür über die vom Menschen gesteuerten Sicherheitsstandards hinaus.

Das US-Start-up General Radar entwickelt bildgebendes Radar für autonome Fahrzeuge. General Radar verwendet einen patentierten Festkörper-Analog-Beamformer und optische Netzwerkkomponenten, um eine hochauflösende Darstellung zu ermöglichen. Mithilfe der mehrdimensionalen Radarquerschnittserfassung und des maschinellen Lernens identifiziert die Lösung auch Objekte in einer Entfernung von bis zu 300 Metern genau.

Woher kommen die Daten der Start-ups?

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(Bild: StartUs Insights)

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