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Die electronica 2024 bietet der EMS-Branche eine Plattform, um sich über aktuelle Trends und Lösungen sowie die neuesten Entwicklungen auszutauschen (Bild: Messe München)

Electronic Manufacturing Services (EMS) sind essenziell für die moderne Elektronikproduktion und das Rückgrat vieler Industrien. Mit dem neuen EMS Pavilion, dem PCB, EMS & Components Marketplace und einer Diskussionsrunde des ZVEI setzt die electronica 2024 vom 12. bis 15. November in München einen deutlichen Schwerpunkt und zeigt, wie EMS-Dienstleister die Elektronikproduktion der Zukunft gestalten.

EMS bieten umfassende Dienstleistungen von der Entwicklung bis zur Fertigung komplexer elektronischer Komponenten für Branchen wie die Automobilindustrie, Unterhaltungselektronik und industrielle Automatisierung. Laut des Verbandes der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI erwirtschaftete die Branche im Jahr 2022 allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 12 Milliarden Euro und beschäftigte mehr als 50.000 Mitarbeiter. Weltweit schätzt Fortune Business Insights den EMS-Markt 2024 sogar auf 573,75 Milliarden US-Dollar und prognostiziert ein Wachstum auf 1.017,85 Milliarden US-Dollar bis 2032.

Mit Iot und KI zu effizienten Prozessen

Durch die Integration von Industrie 4.0-Technologien erleben EMS-Dienstleistungen gerade einen Umbruch, EMS-Unternehmen wandeln sich von reinen Produzenten von Komponenten zu aktiven Partnern in der Produktentwicklung. Der Einsatz von IoT, KI und Big Data ermöglicht eine automatisierte, vernetzte Produktion mit effizienten Prozessen. EMS-Anbieter können dadurch schneller auf wechselnde Marktbedingungen reagieren. So machen Advanced Manufacturing Techniques wie zum Beispiel Fertigungsmethoden mit 3D-Druck und Robotik nicht nur die Produktion effizienter, sondern vereinfachen auch die Herstellung maßgeschneiderter Produkte und ermöglichen damit eine schnelle Anpassung an Marktveränderungen und Kundenanforderungen. In der Prototypenfertigung lassen sich neue Designs schnell testen und umsetzen.

Zukunftssicher durch smarte Lieferketten

Die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit zeigt sich auch in der EMS-Branche. Produktionsprozesse werden zunehmend umweltfreundlicher, sparen Rohstoffe und senken den CO₂-Fußabdruck. Auch EMS-Unternehmen müssen auf durch den weltweiten ökonomischen Wandel gestörte Lieferketten reagieren und setzen dafür beispielsweise auf Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen. Gleichzeitig muss die Branche strategische und langfristige Entscheidungen treffen, etwa den Aufbau lokaler Produktionsstätten, um die Abhängigkeit von globalen Lieferketten zu reduzieren.

Es war also nie wichtiger, dass sich die EMS-Industrie nicht nur innerhalb der eigenen Branche vernetzt, sondern auch mit internationalen Kunden diskutiert. Hierfür bietet der PCB, EMS & Components Marketplace auf der electronica 2024 mit von Fachleuten aus der Industrie eine einzigartige Plattform, um sich über aktuelle Trends, optimale Lösungen und neue Entwicklungen auszutauschen.

Pavilion für kleine und mittlere Unternehmen

Ein besonderes Highlight des Forums wird die Diskussionsrunde des ZVEI am 13. November um 10:30 Uhr in Halle A1 sein. Dort sprechen Branchenexperten und Entscheidungsträger etwa darüber, wie die europäische Wettbewerbsfähigkeit im Hochtechnologiebereich gesichert werden kann und welchen Beitrag EMS beim Aufbau eines resilienten Mikroelektronik-Ökosystems leistet.

Darüber hinaus bietet die electronica 2024 mit dem EMS Pavilion erstmals kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes auf der Messe zu präsentieren. Mit 18 Neuausstellern war die Fläche in kurzer Zeit ausgebucht.

In den Hallen A1, B1 und C6 haben Besucher die Möglichkeit, sich bei weiteren Unternehmen der Branche wie BMK, Cicor, Deltec, Lacroix, Prettl, Sero, SVI Austria, TQ und Zollner über Technologien und Trends zu informieren, zu netzwerken und sich zu aktuellen Entwicklungen und Best Practices auszutauschen.

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