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Besucher auf der ersten electronica 1964: „electronica war besser als ihr Ruf“, betitelte eine Münchner Zeitung ihren Nachbericht. (Bild: Messe München)

Als erste reine Fachmesse für elektronische Bauelemente in Deutschland feierte die electronica 1964 Premiere und begleitet seitdem die internationale Elektronikbranche alle zwei Jahre mit einem kompletten Marktüberblick zu aktuellen Produkten, Technologien und Lösungen. 2024 feiert die Weltleitmesse der Elektronik vom 12. bis 15. November 60-jähriges Jubiläum und belegt dabei erstmals alle 18 Messehallen, gemeinsam mit der Semicon Europa in zwei Hallen. Im Mittelpunkt wird das Zukunftsbild einer All Electric Society stehen.

Die BRD war 1964 nach den USA der bedeutendste Produzent elektronischer Erzeugnisse in der westlichen Welt und somit prädestiniert für eine derartige Messe. Ins Leben gerufen auf Betreiben internationaler Unternehmen und anfangs etwas misstrauisch beäugt, entpuppte sich bereits die erste Ausgabe im Oktober 1964 in München als Erfolg: 407 Firmen aus 16 Ländern stellten aus, zwei Drittel davon kamen aus dem Ausland – allen voran Aussteller aus den USA, gefolgt von Großbritannien und Frankreich. Rund 14.000 Fachbesucher strömten an den acht Messetagen auf das alte Münchner Messegelände auf der Theresienhöhe, wo die Aussteller auf 4.100 Quadratmeter Fläche Neuheiten der Branche präsentierten. Ein Highlight war damals ein Modell des Nachrichtensatellits Syncom III, der nach dem Transport von USA nach München erst fünf Tage verschollen blieb, um dann gerade noch rechtzeitig vor Messebeginn in einem Winkel des Münchner Flughafens entdeckt zu werden.

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Innenleben eines Radiogeräts auf der electronica 1964 (Bild: Messe München)

Zukunft der Elektronik: Alles rund um die electronica 2024

Logo der electronica 2024
(Bild: Messe München)

Die electronica 2024 ist die Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik. In unserer großen Übersicht stellen wir alle bisher bekannten Informationen zu den Neuheiten der Aussteller, die Highlights des Rahmenprogramms sowie die Schwerpunkte zusammen.

 

Bühne für technologische Meilensteine

Nach der zweiten Veranstaltung 1966 mit knapp 800 Ausstellern und 22.000 Fachbesuchern sprach eine Münchner Zeitung bereits von einem „in der Fachwelt spektakulären Erfolg“. Unter diesen Voraussetzungen wuchs die electronica in den folgenden Jahrzehnten stetig und entwickelte sich zum wichtigsten Treffpunkt der internationalen Elektronikbranche. Innovationen wie der Mikrochip wurden hier zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit präsentiert und technologische Meilensteine prägten die Messe: Die Einführung der Mikroprozessoren in den 1970ern, die Entwicklung der mobilen Kommunikation in den 1980ern und 1990ern sowie die Fortschritte der Digitalisierung in den 2000ern mit der Ausbreitung des kabellosen Internets.

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Erste Personal Computer erscheinen auf der electronica 1982. (Bild: Messe München)

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