Guter Auftakt zum Jubiläum

Der erste productronica-Messetag in Bilder

Der erste Tag der productronica und Semicon ist zu Ende. Wir haben uns in den Hallen umgesehen und Impressionen gesammelt. Diese reichen von einer Retro-Welle anlässlich des 50-jährigen Jubiläums bis hin zu einem Auto, das hört.

Die productronica feiert 2025 ihr 50-jähriges Jubiläum

Groß war die Vorfreude bei den Elektronikfertigern. Endlich steht Mitte November wieder "ihre" Messe auf dem Terminplan. Entsprechend groß war auch der Andrang am ersten Messetag im Eingangsbereich. Müsste ich es mit der electronica 2024 vergleichen, würde ich jedoch sagen, dass ein Hauch weniger los war. Im Laufe des Tages füllten sich jedoch die meisten Messehallen und ich musste ab und an Menschentrauben vorbei, was für mich immer ein guter Indikator ist, wie viel los ist. Darüber hinaus zeigt die Erfahrung, dass der zweite Messetag der stärkste ist. Am Freitag hingegen sind viele bereits schon nicht mehr in München. 

Eine Erwartung, oder eher Befürchtung, meinerseits, wurde zum Glück nicht erfüllt. So erinnere ich mich an die zahlreichen LinkedIn-Posts letztes Jahr, die sich über das "Geschäfts"gebahren der fernöstlichen Aussteller beschwerten. Zwar gab es auch wieder einige Stände, die unmissverständlich in großen Lettern mit "China" überschrieben waren, aber mir persönlich wurde am ersten Tag nur einmal an einem Stand etwas ungefragt angeboten, das jedoch gänzlich höflich und ohne Aufdringlichkeiten, wie es sie 2024 vielerorts gab. Auch sonst sind mir keine Beschwerden in meinen Gesprächen zu Ohren gekommen. Nun genug der Wort: Hier unsere Bilder aus München.

Pünktlich um 9 öffneten die productronica und die Semicon ihre Tore für die wartende Masse.
Schnell füllten sich die Hallen und Stände
So auch rund um "die Linie" (offiziell: die Future-Packaging-Linie). Diese wurde von der SMTconnect zur productronica gerettet und zeigt als Reallabor unter Live-Bedingungen, wie Prozesse, Maschinen und Daten in der industriellen Produktion intelligent zusammenwirken.
Auch rund um den Stand der productronic war einiges los.
Wieder vertreten, aber nicht ganz so stark – und vor allem nicht so aufdringlich – wie auf der electronica: Aussteller aus China.
In den Messehallen gab Produkte über die ganze Bandbreite der Elektronikfertigung zu sehen – bis hin zu einem Kabelbaum.
Den "Weizen-einschenk-Roboter" von z.B. Kuka hat man schon auf so manchen Messen bewundern können. Die Variante mit Wein war zumindest mir neu.
Der EMS-Scout war nach seiner erfolgreichen Premiere zur electronica 2024 wieder mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Teils mit alten Bekannten, teils mit neuen Gesichtern.
Darüber hinaus auch Forschungsprojekte, wie hier das "hörende Auto". Dieses verlässt sich nicht nur auf Lidar, Radar und Co. , sondern es kann auch per Außenmikrophone Geräusche erkennen und damit beispielsweise einen Krankenwagen "um die Ecke hören".
Für alle, denen das Auto noch zu bodenständig war, gab es auch ein Flugzeug zu bestaunen.
Apropos Staunen: Beim Blick in die Vergangenheit wurde klar, welche Entwicklungen es gab und wie sich parallel dazu die Messe weiterentwickelt hat.
Um das noch mehr zu verdeutlichen, gab es einen eigenen Bereich, der sich nur mit den Highlights aus 50 Jahren productronica beschäftigt.
Neben der productronica feiert auch die Semicon Europe ihren Geburtstag. Dieser Anlass wurde genutzt, um eine große Rückschau zu zeigen.
Dabei wurde von den ersten PCs und Spielekonsolen auch...
...Varianten der ersten Mobiltelefone ausgestellt.
Traditionell waren die Stände der Semicon mäßig besucht, dafür die Vorträge umso mehr.
Wer sich mit seichteren Themen berieseln lassen wollte, fand dafür im Pixels und Popcorn Theater die ideale Möglichkeit. Dort zeigte ein alter Röhrenfernseher Klassiker der Filmgeschichte.
Mit seiner sechsten Ausgabe zählt der productronica Innovation Award ebenfalls zum festen Repertoire der Messe.
Am Ende des Abends konnten die Gewinner in den sechs Clustern samt den Zweit- und Drittplatzierten ihre Auszeichnung in Händen halten.