
Baustelle der Smart Power Fab von Infineon in Dresden (Bild: Infineon Technologies)
Infineon hat die abschließende Bestätigung des Bundeswirtschaftsministeriums für die Förderung des neuen Werks in Dresden (Smart Power Fab) erhalten. Mit der Erweiterung des Standortes will das Unternehmen die Kundennachfrage etwa nach erneuerbaren Energien, Rechenzentren und Elektromobilität bedienen. Infineon selbst investiert fünf Milliarden Euro und schafft dadurch direkt bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze. Dazu kommen die zusätzlich im Umfeld der Investition entstehenden Jobs. Experten gehen von einem positiven Jobeffekt von 1:6 aus. Darüber hinaus investiert Infineon in Dresden auch über die Beteiligung am Joint Venture European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC).
1 Milliarde Euro Gesamtförderung
Bereits am 20. Februar hatte die Europäische Kommission die Genehmigung für die Förderung durch die Bundesregierung erteilt. Die Smart Power Fab wird sowohl im Rahmen des European Chips Act als auch des Innovationsprogramms IPCEI ME/CT (Important Project of Common European Interest on Microelectronics and Communication Technologies) gefördert. Die Gesamtförderung für den Standort Dresden beträgt rund eine Milliarde Euro.
Das meint Silicon Saxony zum European Chips Act
Der Bau der Smart Power Fab geht planmäßig voran, der Rohbau ist inzwischen nahezu abgeschlossen. Anfang April fand ein Richtfest statt, der offizielle Spatenstich erfolgte bereits im Mai 2023, nachdem die Bundesregierung dem vorgezogenen Beginn zugestimmt hatte. Die Produktion soll 2026 starten.