Ein modernes, seriöses horizontales Bild eines stilisierten Elektroautos in der Mitte, umgeben von fünf schwebenden Symbolen oder Icons, die für gängige Mythen stehen: ein leeres Batteriesymbol (für Reichweitenangst), ein Warnsymbol auf einem Stromnetz (für Stromknappheit), ein Haus mit einer Wallbox (für Ladeinfrastruktur), ein Preisschild (für hohe Kosten) und eine Batterie mit einem Fragezeichen (für Gebrauchtwagenrisiken). Der Stil ist modern, minimalistisch und technisch, in gedeckten Farben (Anthrazit, Stahlblau, Weißtöne), ohne verspielte Elemente. Die Symbolik soll seriös und für ein erwachsenes Zielpublikum verständlich sein - z.B. im Flat Design oder als einfache, professionelle 3D-Renderings. Kein cartoonhafter Stil.  Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Reichweite zu kurz, Stromnetz überfordert, E-Autos nur was für Hausbesitzer...Welche Mythen über E-Autos halten sich hartnäckig? Hier Fünf weit verbreitete Klischees im Faktencheck. (Bild: Ideogram)

Die Verkaufszahlen von Elektroautos steigen in Europa zunehmend – für 2025 werden 2,66 Millionen Neuzulassungen prognostiziert, ein Plus von 38 % gegenüber 2024. Dennoch gibt es viele Mythen und Missverständnisse rund um die Elektromobilität. Doch was ist an diesen Annahmen dran? Gerald Puhl, Geschäftsführer der Gebrauchtwagenplattform heycar, stellt einige der häufigsten Mythen zur Elektromobilität auf den Prüfstand.

Mythos 1: E-Autos haben immer noch eine viel zu geringe Reichweite.

Die Reichweite von Elektroautos wird oft als entscheidender Nachteil angeführt. Zwar hängt die Reichweite von vielen Faktoren ab, wie etwa der Fahrzeuggröße, der Batteriekapazität, der Fahrweise und der Nutzung von Zusatzverbrauchern wie Heizung oder Klimaanlage. Heutige Elektrofahrzeuge bieten aber mittlerweile Reichweiten, die für die meisten Autofahrer völlig ausreichend sind.

Waren im Jahr 2017 laut Statista noch 241 Kilometer pro vollgeladener Batterie die Norm, lag die durchschnittliche Reichweite im Jahr 2023 bereits bei 504 Kilometern. Bis 2025 wird eine durchschnittliche Reichweite von 784 Kilometern erwartet – ein weiterer Schritt in Richtung einer Elektromobilität. Zudem liegt die durchschnittliche Fahrleistung in Deutschland bei weniger als 100 Kilometern pro Tag. Das bedeutet: Die meisten Autofahrer müssen nur ein- bis zweimal pro Woche laden.

Alle Infos zur ChargeTec

Megawatt-Charging, bidirektionales Laden, smarte Netze – die Ladeinfrastruktur der Zukunft nimmt Formen an. Auf der Chargetec 2025 diskutieren in München am 27. und 28. Mai 2025 Branchenführer die entscheidenden Trends, Herausforderungen und Innovationen. Was Besucher erwartet.

Die Elektromobilität nimmt immer mehr Fahrt auf. Analysten erwarten bis 2025 europaweit einen elektrischen Marktanteil von 15 bis 20 Prozent. Doch was nützt eine große Vielfalt an E-Fahrzeugen, wenn sie nicht entsprechend und flächendeckend geladen werden können? Buchen Sie ein Ticket und informieren Sie sich auf der 5. ChargeTec vom 27. bis 28. Mai 2025 in München über die Bedeutung der Ladeinfrastruktur für die Umsetzung einer weitgehend CO2-neutralen Mobilität. Mit dem Code "82510120-AE15" sparen Sie zudem 15% auf den regulären Preis.

Alle Infos zur nächsten ChargeTec und zum Programm finden Sie hier!

Mythos 2: Es gibt nicht genug Strom für alle E-Autos.

Die Angst vor einem Blackout wird immer unbegründeter: Die Strominfrastruktur in Europa wird kontinuierlich ausgebaut, erneuerbare Energien werden immer stärker integriert und intelligente Ladesysteme entwickelt, die den Stromverbrauch effizienter machen. Darüber hinaus könnten Elektroautos eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der Stromversorgung spielen.

Dank bidirektionaler Ladetechnik können sie nicht nur Energie aufnehmen, sondern auch wieder abgeben. So könnte tagsüber überschüssiger Strom, zum Beispiel aus einer Photovoltaikanlage, gespeichert und bei Bedarf wieder in das Haus- oder Stromnetz eingespeist werden. Diese Möglichkeit eröffnet eine ganz neue Dimension der Flexibilität und bietet einen wichtigen Schritt hin zu mehr Energiesicherheit. Die Autobatterien könnten so dazu beitragen, die schwankende Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen auszugleichen. Das Elektroauto würde damit nicht nur zum Transportmittel, sondern auch zum mobilen Speicher für erneuerbare Energien werden.

(Anm. d. Red.: Bidirektionales Laden ist in der Theorie ein vielversprechender Baustein für die Energiewende – in der Praxis aber hakt es. Technisch machbar, wird es in Deutschland derzeit noch durch regulatorische Hürden, fehlende Standardisierung und ein fehlendes Geschäftsmodell ausgebremst.)

Mythos 3: E-Autos lohnen sich nur für Hausbesitzer mit Wallbox.

Ein weiterer Mythos besagt, dass Elektroautos nur für Hausbesitzer mit einer eigenen Wallbox sinnvoll sind. Zwar bietet eine private Ladeeinrichtung Komfort und Flexibilität, doch die Ladeinfrastruktur in Deutschland wächst rasant. Laut der Bundesnetzagentur hat sich die Anzahl öffentlicher Ladepunkte in Deutschland stark erhöht, was die Elektromobilität für alle zugänglicher macht – unabhängig von einer privaten Ladeeinrichtung. Derzeit gibt es deutschlandweit laut Bundesnetzagentur insgesamt über 160.000 öffentliche Ladepunkte. Insgesamt können so 6,11 GW Ladeleistung bereitgestellt werden.

Mythos 4: E-Autos sind und bleiben in der Anschaffung viel zu teuer.

Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass Elektroautos in der Anschaffung deutlich teurer sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Zwar liegen die Anschaffungskosten für E-Autos oft höher, doch eine genauere Analyse zeigt, dass sich die Gesamtkosten über die Lebensdauer des Fahrzeugs ausgleichen oder sogar vorteilhaft entwickeln können. So belegt eine Studie des Fraunhofer ISI, dass E-Autos – insbesondere bei der Nutzung von selbst erzeugtem Strom – über einen längeren Zeitraum hinweg erhebliche Kostenvorteile bieten. Hinzu kommt, dass die Betriebskosten von E-Autos in der Regel niedriger ausfallen als die von Verbrennungsmotoren, da viele wartungsintensive Komponenten wie Auspuffanlage, Zündkerzen oder Ölwechsel bei E-Autos entfallen, was zusätzliche Einsparungen ermöglicht.

Der Anschaffungspreis (Kaufpreis) ist gerade bei Elektrofahrzeugen oft nicht mehr der entscheidende Faktor. Viel wichtiger wird die monatliche Rate, vor allem beim Leasing. Der Grund: Die Leasingrate ist oft günstiger als eine klassische Finanzierungsrate, und nach Ablauf des Vertrags kann das Fahrzeug einfach zurückgegeben werden.

Mythos 5: Der Kauf eines gebrauchten E-Autos birgt zu hohe Risiken.

Gebrauchte Elektroautos sind mittlerweile in einer größeren Auswahl und Vielzahl an Modellen erhältlich. Ein weit verbreitetes Vorurteil über gebrauchte Elektroautos ist, dass sie zu riskant seien, vor allem wegen der Batterie. Dabei haben sich die Batterien von Elektroautos in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt und sind mittlerweile deutlich langlebiger. Viele Hersteller bieten auf die Batterien auch über den ersten Besitz hinaus eine Garantie an. Der Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos wächst, und gut gepflegte Modelle sind eine attraktive Option für Käufer. Ein gut gewartetes, gebrauchtes Elektroauto kann eine sinnvolle und kostengünstige Wahl sein – besonders, weil es verschiedene Finanzierungsoptionen wie Leasing gibt.

The Automotive Battery Congress

Was braucht die Batterie der Zukunft für Elektrofahrzeuge? Antworten gibt es auf „The Automotive Battery“. Hier erfahren Sie die Details zur Veranstaltung.
Was braucht die Batterie der Zukunft für Elektrofahrzeuge? Antworten gibt es auf „The Automotive Battery“. Hier erfahren Sie die Details zur Veranstaltung.

Die Elektromobilität wird in den nächsten Jahren einer der Haupttreiber in der Automobilindustrie sein. Dabei spielt die Batterie eine der wichtigsten Rollen bei der weltweiten Verbreitung von Elektrofahrzeugen, wobei die entscheidenden Faktoren die Reichweite der Batterie, die Lademöglichkeiten und die Finanzierung der Produktionskosten sind. Alle diese Themen vereint die nächste Ausgabe der „The Automotive Battery“ vom 9. Juli bis 10. Juli 2025 in München. Mit dem Code "82510111-AE15" sparen Sie 15% auf den regulären Preis.

Weitere Infos zum Automotive Battery Congress finden Sie hier.

Mein Fazit

Die steigenden Verkaufszahlen von Elektroautos zeigen, dass die Elektromobilität zunehmend an Bedeutung gewinnt – und das aus guten Gründen. Viele der weit verbreiteten Mythen über E-Autos sind inzwischen widerlegt. Zwar sind die Anschaffungskosten anfangs oft höher, doch über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs hinweg gleichen die niedrigeren Betriebs- und Wartungskosten diese Differenz aus. Mit einer wachsenden Ladeinfrastruktur und der fortschreitenden Verbesserung der Reichweite sowie der Flexibilität durch neue Technologien wie bidirektionales Laden wird die Elektromobilität für immer mehr Menschen eine attraktive und zukunftsfähige Option. E-Autos sind damit längst mehr als nur eine Alternative – sie sind ein entscheidender Baustein für eine nachhaltige und effiziente Mobilität der Zukunft.

Schwerpunktthema: E-Mobility

ae_schwerpunkt_940x250.jpg
(Bild: Adobe Stock, Hüthig)

In diesem Themenschwerpunkt „E-Mobility“ dreht sich alles um die Technologien in Elektrofahrzeugen, Hybriden und Ladesäulen: Von Halbleitern über Leistungselektronik bis E-Achse, von Batterie über Sicherheit bis Materialien und Leichtbau sowie Test und Infrastruktur. Hier erfahren Sie mehr.

Gerald Puhl

Geschäftsführer der Gebrauchtwagenplattform Heycar

Sie möchten gerne weiterlesen?