Die wichtigsten Abkürzungen im Bereich Connected Car, V2X und Infotainment
Was bedeutet doch gleich IVI? Und wofür steht V2X, aber was ist dann C2X? Nicht alle Kürzel klären sich beim Weiterlesen aus dem Kontext heraus. Dieser Beitrag liefert Definitionen und erklärt eine Fülle von Abkürzungen rund um die Themen Connectivity, Connected Car und Infotainment.
Die folgende Zusammenstellung enthält neben Definitionen auch kurze Erklärungen für wichtige abgekürzte Begriffe aus dem Bereich Connectivity, Connected Car, V2X und Infotainment (IVI). Es geht dabei einerseits um den Datenaustausch sowohl innerhalb des Fahrzeugs als auch in Wechselwirkung mit der Außenwelt, andererseits auch umd die Anzeige- und Bedienkonzepte sowie das Infotainment. Kurzum: Dieses Abkürzungsverzeichnis und Mini-Lexikon liefert Ihnen unter anderem viele Erläuterungen rund um die Themenbereiche Diagnose, Navigation, Dienste, Mobilfunk, Updates, Apps, Displays, Sprachsteuerung, Keyless-Entry, etc. Verknüpfungen zu themenbezogenen Fachbeiträgen wie auch zu weiterführenden Web-Seiten liefern dabei viele weitere Details und informieren über den Stand der Technik.
Diese Abkürzungssammlung ist bewusst so gestaltet, dass sie auch als kleines Lexikon dienen kann. Also was war doch gleich der Unterschied zwischen GNSS und GPS? Und wie hängt das mit PPP, DGPS und DR zusammen?
A2A, Apps to Automotive
Bei dem von Gigatronik und Daimler geprägten Begriff für automotive-spezifische Apps geht es um die zukunftsfähige Vernetzung des Automobils mit der „Smart World“, denn die Interaktionsmöglich-keiten zwischen dem Menschen, dem Automobil und seiner Umwelt werden signifikant zunehmen. Lesen Sie mehr über prognostizierte Trends in der intelligenten Vernetzung des Autos im Beitrag „Was 2021 für die Automobilindustrie bringt“. Mit dem größeren Datenaufkommen durch Dienste wie Smart Access, Fahrzeugverfolgung, Flottenmanagement und Over-the-Air-Updates (OTA) sowie die fahrzeuginterne Kommunikation braucht es künftig auch leistungsfähigere „Prozessoren für Automotive-Gateways und Telematik der nächsten Generation“.
ABK, Anzeige-Bedien-Konzept
Bedienelemente in modernen Fahrzeugen sind beispielsweise ein multifunktionales Touchpad mit Gestensteuerung oder einer alphanumerischen Eingabe, Steuerungsmöglichkeiten per Smartphone oder Sprache, Dreh-Drück-Steller oder das Multifunktionslenkrad, Hauptanzeigen sind das Zentraldisplay und das Farbdisplay im Kombiinstrument.
ADIS, Advanced Driver Information System
Fortschrittliches Fahrerinformationssystem ist ein derzeit nicht mehr genutzter Begriff im Rahmen des Fahrzeug-Infotainments.
AGL, Automotive-Grade Linux (Genivi-Konkurrenz)
Automotive-Grade Linux ist ein Open-Source-Projekt zum Aufbau eines offenen Betriebssystems und Frameworks für Automobilanwendungen, welches von der Linux Foundation gehostet wird. AGL wurde 2012 mit Gründungsmitgliedern wie Jaguar Land Rover, Nissan, Toyota, Denso Corporation, Fujitsu, Harman, Nvidia, Renesas, Samsung und Texas Instruments (TI) gestartet. Heute hat die AGL 146 Mitglieder.
AHC, Ad-hoc Communication
AHC bezeichnet die kurzfristige drahtlose Kommunikation mit Verkehrssystemen, um beispielsweise mithilfe von GLOSA die Grüne Welle bei 40 km/h zu steuern. Der Begriff AHC geht wohl in C2x auf.
Air-Fuel Alliance, Interessengruppe für kabellose Ladetechnik
Die Air-Fuel Alliance ging 2015 aus dem Zusammenschluss der Alliance for Wireless Power (A4WP) und der Power Matter Alliance (PMA) hervor. Zu den Technologien der Organisation gehören die Normen Rezence (Ladetechnik auf Basis magnetischer Resonanz, MRT oder HR-WPT) und die PMA (induktives Laden). Am Markt deutlich stärker etabliert ist bisher der Qi-Standard des WPC (Wireles Power Consortium). Ziel der Air-Fuel Alliance ist es, die Aktivitäten beider Vereinigungen zu konzentrieren und die drahtlose Energieübertragung für öffentliche wie auch private Bereiche zu erschließen. Die bisher unterschiedliche Ladeverfahren erhalten weiterhin Unterstützung, gleichzeitig soll jedoch ein einheitlicher Standard für das Wireless Charging entstehen.
ARI, Auto Rundfunk Information
Das war von 1974 bis 2008 ein UKW-Zusatzdienst zur Verkehrsfunkkennung in Deutschland, also der geographischen Zuordnung von Verkehrsnachrichten. Nachfolger sind TMC und RDS.
ASD, Active Sound Design
Aus Umwelt- und Technologiegründen werden Fahrzeugmotorgeräusche nach außen hin zwar immer leiser, ASD bietet dem Fahrer im Innenbereich jedoch ein anderes Klangerlebnis. Die Audioanwendung imitiert in der Fahrgastkabine den Klang des Automotors basierend auf verschiedenen Motorparametern wie Drehzahl und Gaspedalstellung. Diese Technologie ist zum Beispiel im BMW M5 und im Renault Clio implementiert.
BDS, Beidou Satelliten-Navigationssystem
Siehe chinesisches globales Satelliten-Navigationssystem Beidou.
Beidou, Chinesisches Satelliten-Navigationssystem (BDS)
Beidou (BDS) ist ein chinesisches, millitärisch kontrolliertes Satelliten-Navigationssystem (bis 2012 als Compass bezeichnet). Die regionale Beidou-Version ging Ende Dezember 2011 offiziell in Betrieb, das globale System (GNSS) befindet sich noch im Aufbau. Beidou soll die chinesische Abhängigkeit vom US-amerikanischen Global Positioning System (GPS) verringern. Für die öffentliche Nutzung ist eine Genauigkeit von 10 Meter für die Position und 0,2 Meter/Sekunde (≈ 0,7 km/h) für die Geschwindigkeit verfügbar.
BSM, Basic Safety Message
Zur Vermeidung von Verkehrsunfällen, beipielsweise durch Nebel oder schlechtes Wetter, helfen Sicherheitsmeldungen (BSM) die sich bewegende Fahrzeuge per Funk aussenden. Pro Sekunde sind Daten wie Geschwindigkeit, GPS, Position, Fahrzeuggröße und Bremsenstatus für andere Fahrzeuge in einem Umkreis von 300 m empfangbar, um notwendige Warnungen und Aktionen auszulösen. Der Beitrag „V2X-Technologie für vernetzte Fahrzeuge gewinnt an Fahrt“ erkärt Details hierzu.
BSP, Basic System Profile
Das BSP des Car-to-Car-Communication-Consortiums (C2C-CC) beschreibt einheitliche externe Schnittstellen für unterschiedliche Verkehrs-Subsysteme, die miteinander kommunizieren sollen. Die in EN 302665 umrissene europäische Architektur für kooperative intelligente Verkehrssysteme (C‑ITS) definiert vier ITS-Teilsysteme: Fahrzeug, Straßenrand, Personen und Zentrale. Sie beschreibt für diese Subsysteme eine gemeinsame ITS-S-Referenzarchitektur mit verschiedenen Implementierungsoptionen. Für die Interoperabilität erfordert jedes Subsystem eine Reihe von Standards, die als Systemprofil definieren, auf welche Weise mögliche Optionen zu implementiert sind.
C-ITS, Cooperative Intelligent Transport Systems and Services
Das sind kooperative intelligente Transportsysteme und -dienste im Rahmen von V2X.
C-V2x, Cellular V2x
Über die C-V2x genannte Technologie verbindet sich ein Fahrzeug mit praktisch allem: untereinander (V2V), mit Fußgängern (V2P), mit der Straßen-Infrastruktur (V2I) und mit dem Datenübertragungs-Netzwerk (V2N).
C2C, Car-to-Car
C2C ist Datenkommunikation zwischen Fahrzeugen. Siehe V2X.
C2C-CC, Car-to-Car Communication Consortium
Im Car-to-Car-Communication-Consortium arbeiten führende europäische Fahrzeughersteller, Ausrüster und Forschungseinrichtungen für den Einsatz kooperativer intelligenter Verkehrssysteme und -dienste (C-ITS). Hauptziele sind die Entwicklung, Erprobung und der Einsatz kooperativer Systeme in Europa, die auf der Kommunikation zwischen Fahrzeugen, Fahrzeugen zum Straßenrand und Fahrzeugen zu anderen Verkehrsteilnehmern für die Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Verkehrseffizienz basieren. Andere komplementäre Kommunikation wie Mobilfunk kommt in Betracht, wo dies erforderlich ist. Erfahren Sie in diesem Zusammenhang mehr über V2X-Anwendungen per Simulation in flexibler Testumgebung absichern.
C2I, Car to Infrastructure
C2I-Kommunikation: Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und stationärer Infrastruktur; in Deutschland genutzte Bezeichnung für V2I.
C2X, Car-to-everything
C2X ist der Oberbegriff für Datenvernetzung zwischen einem Fahrzeug und einer beliebigen anderen Einheit, die auch ein Fahrzeug sein kann. Die Details finden Sie unter V2X.
C2XC, Car-to-X-Communication
Kommunikation von Auto zu Auto (per C2X eben)
CAM, Cooperative Awareness Message
Im Bereich der Verkehrsinformationssysteme (siehe auch CEN, TISA, TPEG) kommunizieren Fahrzeuge mit einer "Hier bin ich"-Nachricht im Rahmen von C2X und enthält Angaben wie Fahrzeugtyp, Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung. Diese Meldungen sind beispielsweise wichtiger Bestandteil automatischer Fahrzeugnotrufsysteme wie E-Call (Europa) oder ERA-GLONASS (Russland).
CEP, Circular Error Probable
Bei Satellitennavigationssystemen hilft der CEP-Wert die Genauigkeit von GNSS-Empfängern zu bewerten. Beispiel: CEP50 = 1 m bedeutet, dass 50 % der GNSS-Messwerte innerhalb von 1 Meter um die tatsächliche Position des GNSS-Empfängers auf einer zweidimensionalen kreisförmigen Fläche liegen.
CLAS, Centimeter Level Augmentation Service
Der Centimeter Level Augmentation Service (CLAS) spielt eine wesentliche Rolle bei der Korrektur von Positionsfehlern von Satellitendaten, beispielsweise hervorgerufen durch den Einfluss von Ionosphäre und Troposphäre. Die hochpräzisen Daten werden dazu beitragen, den Weg für den automatisierten Betrieb einer Vielzahl von Fahrzeugen in Bereichen zu ebnen, die Straßen- und Nutzfahrzeuge, das Andocken von Schiffen, Drohnen sowie den Agrarsektor und mehr abdecken.
CP, Car to Pedestrian
C2X-Kommunikation mit Fußgängern
DAA, Direct Anonymous Attestation
Ein Security-Verfahren im Rahmen des Einsatzes von TPM (Trusted Platform Module – Security-Chips/Bausteine).
DENM, Decentralised Environmental Notification Message
Im Bereich der Verkehrsvernetzung enthält eine standardisierte Warnnachricht beispielsweise Detailinformationen über eine Gefahrenstelle oder die Verkehrssituation im Rahmen von C2X / V2X. Die ursprüngliche WLAN-Technologie zwischen den Fahrzeugen (Fahrzeug-Ad-hoc-Netz im Rahmen von DSRC) überträgt CAM (Cooperative Awareness Messages), DENM oder BSM (Basic Safety Message). Neuere V2X-Lösungen nutzen Mobilfunknetze, (auch Cellular V2X oder C-V2X genannt), um sie von WLAN-Netzen zu unterscheiden. Zahlreiche Organisationen der Industrie, wie die 5G-Automotive-Association (5GAA), werben für die Nutzung von C-V2X, weil es gegenüber dem WLAN-basierten Standard Vorteile aufweist. Erfahren Sie mehr über eine Testumgebung zur Erzeugung von V2X-Nachrichten.
DGPS, Differential Global Positioning System
Das differentielle globale Positionierungssystem sendet in Europa errechnete Korrekturdaten (Bahn- und Zeitsystem) per Rundfunk aus, und kann damit die Genauigkeit der GNSS-Navigation steigern. Ortsfeste GNSS-Antennen von Referenzstationen in geometrisch exakt vermessener Lage empfangen GNSS-Satellitensignale und ermitteln aus der Abweichung der tatsächlichen und der empfangenen Position die wirklichen Laufzeiten der Signale für jeden Satelliten sehr genau. Die Differenzen der Signallaufzeiten werden dann über Rundfunkfrequenzen von 283 bis 313 kHz terrestrisch ausgesendet. Siehe auch PPP (Precise Point Positioning).
DIA, Development Interface Agreements
etwa, Vereinbarungen im Bereich Entwicklungsschnittstellen
DMM, Driver Mode Manager
Der ursprünglich von TRW geprägte Begriff bezeichnet das Thema rund um die Kontrollübergabe zwischen Mensch und Fahrzeug beim automatisierten Fahren.
DR, Dead Reckoning – Koppelnavigation
Koppelnavigation ist die laufende näherungsweise Ortsbestimmung eines bewegten Objekts aufgrund seiner Bewegungsrichtung (Kurs) und Geschwindigkeit (Fahrt), wenn die Funkverbindung zu einem Navigationssystem (GNSS) aufgrund von Signalabschattungen unterbrochen ist. Dead Reckoning findet nicht nur bei der Fahrzeug- oder Personennavigation Verwendung, es hilft beispielsweise auch im IT-Bereich um per Indexberechnung in Datenfeldstrukturen zu navigieren oder auch im IoT-Bereich mobile Sensor-Endkonten zu lokalisieren (etwa bei Smartphones über die Funkzellen- oder WLAN-Hotspot-Signale).
DSRC, Dedicated Short Range Communication (spezielle WLAN-Kommunikation)
Im Amerikanischen ist Dedicated Short Range Communication eine WLAN-Variante für die Ad-Hoc-Kommunikation (AHC), die bei V2X (Kommunikation zwischen Fahrzeug und x-beliebigen anderen Einheiten) zum Einsatz kommt. DSRC ist vorrangig in Mauterfassungssystemen zu finden; andere Anwendungsbereiche bezeichnen den Mobilfunkstandard zur Abgrenzung auch als ITS-G5.
E-Call, Emergency Call
Das automatische Notrufsystem E-Call ist seit April 2018 in Europa für alle Neufahrzeuge vorgeschrieben. Es besteht aus einer über das öffentliche Netz erreichbaren Notruf-Abfragestelle (PSAP) in den Notruf-112-Zentralen und einem bordgestützten System (IVS), welches auch GPS-Koordinaten verwendet. Das paneuropäische Projekt E-Call wird von den Vereinigungen ACEA und ERTICO-ITS mitgetragen. Ein vergleichbares Notrufsystem ERA-GLONASS ist seit Januar 2017 in Russland vorgeschrieben. Hier finden Entwickler eine geeignete Testumgebung.
EDR, Event Data Recorder
Der Datenlogger (auch Drive-Recorder genannt) arbeitet im Automobil ähnlich wie ein Flugschreiber (Blackbox) im Flugzeug, allerdings speichert er Sensordaten ereignisbezogen. Der Ereignisdatensatz aus dem EDR muss alle relevanten Daten aufzeichnen, die zu einer beweissicheren Verkehrsunfallaufklärung notwendig sind. Der sehr schlanke Datensatz eines Fahrmodusspeichers (DSSAD) in automatisierten Fahrzeugen ist dafür nicht ausreichend. Die Arbeitsgruppe AHEAD bemüht sich um eine Standardisierung der gespeicherten Daten eines EDR. Erfahren Sie, wie sich mithilfe des EDRs Rechtssicherheit beim automatisierten Fahren erreichen lässt.
EIA, Erweitertes Infotainment-Angebot (des VW-Konzerns)
z.B. Video-Telefonie während automatischem Fahren
ERA-GLONASS, Notfallreaktion bei Unfällen
Das russische automatisierte Notrufsysteme ERA-GLONASS (ERA: Extrennowo Reagirowanija pri Awarijach) für Fahrzeuge ermöglicht es, dass Autofahrer durch die Kombination aus Mobilfunkkommunikation und Satellitenpositionierung per GLONASS bei Verkehrsunfällen rasch Hilfe erhalten können. Fahrzeugeigene Geräte (IVS) senden bei Verkehrsunfällen über Mobilfunk automatisch eine Alarmmeldung mit wichtigen Informationen (MSD) an Notrufdienste (PSAP). Das System ist mit dem europäischen E-Call kompatibel. Hier finden ERA-GLONASS-Entwickler eine geeignete Testumgebung.
FPK, Frei programmierbares Kombi-Instrument
Galileo, Europäisches Satelliten-Navigationssystem
Galileo ist ein europäisches globales Satellitennavigations- und Zeitgebungssystem unter ziviler Kontrolle und liefert seit Ende 2016 weltweit Daten zur genauen Positionsbestimmung. Es ähnelt den militärisch betriebenen Systemen GPS, GLONASS und Beidou. Alle vier GNSS unterscheiden sich hauptsächlich durch die Frequenznutzungs-/Modulationskonzepte (QPSK), die Art und Anzahl der angebotenen Dienste. Seit Mitte 2018 sind 26 der vorgesehenen 30 Satelliten (bis 2021) im Orbit. Galileo ist das erste von der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gemeinsam durchgeführte Projekt und Teil des TEN-Verkehrsprojektes, die Galileo-Agentur (GSA) befindet sich in Prag.
GLONASS, Globales (russisches) Satellitennavigationssystem
GLONASS (Globalnaja nawigazionnaja sputnikowaja sistema) ist ein globales Satellitennavigationssystem und wird vom Verteidigungsministerium der Russischen Föderation betrieben und finanziert. Mit 24 Satelliten in einer Orbitalhöhe von 19 km erreicht es Genauigkeiten von 2,8 bis 7,38 Meter. GLONASS ähnelt in Aufbau und Funktionsweise dem US-amerikanischen NAVSTAR-GPS.
GLOSA, Green-Light-Optimal-Speed-Advisory
Es handelt sich bei GLOSA um ein System aus der V2I-Kommunikation (Fahrzeug‑zu‑Infrastruktur, auch C2I). Es optmiert die Fahrzeuggeschwindigkeit gemäß den Ampelperioden, um so unnötiges Bremsen und Beschleunigen in Rot- oder Grünphasen zu vermeiden. Das sorgt für ruhig und stetigen Verkehrsfluss, vermeidet Auffahrunfälle und schont die Umwelt durch weniger Lärm und Abgase.
GNSS, Global Navigation Satellite System
GNSS ist ein Sammelbegriff für weltumspannende Satelliten-Navigationssysteme wie NAVSTAR-GPS (Amerika), GLONASS (Russland), Galileo (Europa) und Beidou (China). Die Systeme unterscheiden sich hauptsächlich durch die Frequenznutzungs-/Modulationskonzepte, die Art und Anzahl der angebotenen Dienste und die Art der Betreiberschaft: GLONASS, Beidou und GPS werden vom Militär betrieben, Galileo ist unter ziviler Kontrolle. Regionale Satelliten-Navigationssysteme sind das indische NAVIC und das japanische QZSS.
GPS, Global Positioning System
System zur satellitengestützten Positionsbestimmung; je nach Anzahl der empfangbaren Satelliten liefert das System die Koordinaten (Länge/Breite) oder auch die Höhe über dem Meer. Das NAVSTAR GPS („Navigational Satellite Timing and Ranging – Global Positioning System“) wurde vom US-Verteidigungsministerium entwickelt und ist seit 1995 voll funktionsfähig. Seit der Abschaltung der künstlichen Signalverschlechterung (Selective Availability) am 2. Mai 2000 stehen auch zivilen Nutzern Genauigkeiten von besser als 10 Meter zu Verfügung. Verbesserungen durch Differenzmethoden (Differential-GPS bzw. DGPS) in der Umgebung eines Referenzempfängers erreichen Werte im Zentimeterbereich oder besser. GPS hat sich als das weltweit wichtigstes Ortungsverfahren etabliert.
HU, Head Unit
Zentrales Infotainment-Element
IRNSS, Indian Regional Navigation Satellite System
Das Indische regionale Satellitennavigationssystem, auch NAVIC (Navigation Indian Constellation) genannt, ist im Gegensatz zu globalen Systemen (GNSS) auf die regionale Nutzung ausgelegt. Seit 2016 leuchten sieben Satelliten einen etwa 2000 km breiten Gürtel auf der Erdoberfläche aus und stellen die zwei Dienste Special Positioning Service (SPS) und Precision Service (PS) zu Verfügung.
ISF, Infotainment Specification Format
ein im Rahmen des Projekts automotiveHMI spezifiziertes offenes Format
ITS, Intelligent Transportation System
Untergruppe von ETSI, die sich beispielsweise mit V2X und ADAS beschäftigt. Der Begriff tritt auch in Kombination auf wie ITS-G5 oder ERTICO-ITS.
IVI, In-Vehicle Infotainment
Infotainment-System innerhalb des Fahrzeugs
IVS, In-Vehicle System
Für die Umsetzung automatischer Notrufsysteme wie E-Call oder ERA-GLONAS benötigen neue Kraftfahrzeuge eine fahrzeugseitige Elektronik (IVS), die im Notfall automatisch einen Hilferuf absetzt. Ein IVS-System überwacht im normalen Fahrzeugbetrieb verschiedenen Fahrzeugparameter. Durch Auslösung der Airbags bei einem Unfall baut es per GSM-Modul eine Mobilfunkverbindung zur Notrufzentrale (PSAP) auf und übermittelt ein MSD-Paket, welches auch die GPS-Position enthält. Das mitgesendete E-Call-Flag stellt sicher, dass der Notruf mit höchster Priorität behandelt wird.
KaaS, Key as a Service
Ein von Continental geprägter Begriff. Die Key-as-a-Service-Technologie (KaaS) aus dem Aftermarket-Angebot von Continental bietet Skalierbarkeit in Bezug auf Autohersteller, Fahrzeugmodelle und Regionen ganz ohne Änderungen in der Fahrzeugelektronik oder Modifikationen der Fahrzeugarchitektur. Sie umfasst sowohl die Dienste als auch die Hardware. Ein gutes Beispiel ist die durchgängig digitale Anmietung eines Mietwagens bei Avis, wo eine App das Öffnen und Starten des Mietwagens ermöglicht, was die beiden Unternehmen erstmals auf der CES 2018 demonstrierten.
LBS, Location-Based Services
Dienste die auf Basis der aktuellen Geo-Koordinaten agieren (z. B. "Wo ist die nächste Apotheke?")
MAC, Message Authentication Code (hier, im Rahmen von V2X)
Der Nachrichtenauthentifizierungscode dient allgemein dazu, Gewissheit über den Ursprung von Daten oder Nachrichten zu erhalten und ihre Integrität zu überprüfen. MAC-Algorithmen erfordern zwei Eingabeparameter, erstens die zu schützenden Daten und zweitens einen geheimen Schlüssel, und berechnen aus beidem eine Prüfsumme, den Message Authentication Code. Cyber-Sicherheitsfunktionen sind auch bei vernetzten Fahrzeugen unumgänglich. Im Fokus stehen hier Überlegungen, die CAN-Kommunikation mit einem MAC zu verknüpfen.
MIB, Modularer Infotainment Baukasten (des VW-Konzerns)
MSD, Minimum Set Of Data
Das Datentelegramm eines automatischen Notrufsystems wie beispielsweise E-Call, wird bei einem Not- oder Unfall vom Fahrzeug selbst über durch In-Vehicle Systems (IVS) an die Notrufzentrale PSAP (Public Safety Answering Point) übertragen. Der Datensatz nach Standard EN 15722 ist 140 Byte lang und enthält Informationen über den Zeitpunkt des Notrufs, den Fahrzeugtyp und -standort, die Antriebsart, die Fahrtrichtung, Passagieranzahl, die Art und Weise der Notrufauslösung und einige weitere Informationen.
NAVIC, Navigation Indian Constellation
Siehe Indisches regionales Satellitennavigationssystem (IRNSS).
NDS, Navigation Data Standard
Dateiformat, das vom Kartenlieferant unabhängig ist. Die Standardisierung erfolgt durch die NDS Association
NGeCall, Next Generation eCall
Das Automotive-Notrufsystem der Zukunft (Stand 2020) nutzt ein LTE-IP-Multimedia-Subsystem. Techische Details und Spezifikationen zu NGeCall finden Sie in diesem Beitrag.
NGTP, Next Generation Telematics Pattern
Mit diesem offenen Framework vernetzen Hersteller wie Audi oder BMW ihre Fahrzeuge.
OBU, On-Board Unit
Das ist der Teil (ein Gerät) eines größeren Kommunikationsnetzwerkes, der sich im Fahrzeug befindet, beispielsweise bei V2X oder E-Call.
OCU, Online Connectivity Unit
Zugangseinheit/drahtlose Schnittstelle zum Internet für fahrzeugspezifische (graue) Dienste – ein von Volkswagen geprägter Begriff.
PPP, Precise Point Positioning
Im Zusammenhang mit Satellitennavigationssystemen (GNSS) und der Echtzeit-Kinematik (RTK) hilft die PPP-Technologie beispielsweise Satellitentakt, Umlaufbahn, Signalvorspannung, globale Ionosphäre sowie regionale ionosphärische und troposphärische Effekte auszugleichen. Siehe auch DGPS (Differential Global Positioning System).
PRESERVE, Preparing Secure Vehicle-to-X Communication Systems
PRESERVE ist ein Projekt zur sicheren Datenübertragung im Rahmen von V2X
PSAP, Public Safety Answering Point
Die über das öffentliche Netz erreichbare Notruf-Abfragestelle (PSAP) in den Notruf-112-Zentralen und ein bordgestütztes System (IVS) bilden die Hauptkomponenten für automatische Notrufsysteme in Fahrzeugen, wie beispielsweise das E-Call- oder das NGeCall-System in Europa.
QZSS, Quasi-Zenit-Satelliten-System
Das im Aufbau befindliches japanisches Satellitensystem soll das die globalen Navigationssatellitensysteme (GNSS) ergänzen. Die Satellitenkonstellation aus ursprünglich drei geosynchronen Satelliten wurde speziell für Japan entworfen, aber auch andere Asien-Pazifik-Gebiete werden davon profitieren können. Das QZSS ist ähnlich wie die anderen GNSS aufgebaut. Die vier Satelliten sind mit GPS-ergänzender und experimenteller Ausrüstung bestückt und senden GPS-äquivalente Signale.
RDS, Radio-Daten-System
RDS nach DIN EN 62106 überträgt digitale Zusatzinformationen über analogen UKW-Rundfunk. Während das rückwärtskompatible RDS für konventionelle Empfänger mit einem 57kHz-Träger bis zu 1187,5 Bit/s überträgt, leistet RDS2 mit maximal 3 Trägern bei 66,5 kHz, 71,25 kHz und 75 kHz bis zu 4750 Bit/s und erfordert neue Decoder-Chips. Dateninhalte sind beispielsweise Verkehrsmeldungen (Traffic Message Channel, TMC), die auch Navigationssysteme verwenden können, DGPS-Korrekturdaten, Sender- & Programm-Identifikation, Radiotext (Musiktitel, Interpreten, Kontaktdaten) und andere. Speziell Open Data Applications (ODA) wurde eingeführt, um das RDS System einfach um zusätzliche Datendienste erweiterbar zu machen – RDS2 bietet weitere 64 ODA Kanäle. Als Modulationsverfahren kommt ein digitales Zweiseitenbandverfahren (2-PSK) mit unterdrücktem Träger zum Einsatz, wobei als Träger der um 90° gedrehte ARI-Pilotton von 57 kHz verwendet wird, wodurch das ARI- und das RDS-Signal unabhängig voneinander zu empfangen sind.
RDS2, erweitertes Radio-Daten-System
Siehe RDS.
RKE, Remote Keyless Entry
Ein schlüsselloses Zugangssystem funktioniert autark mithilfe von Funkschlüsseln oder Transpondern, wobei modernere Systeme auch die Signallaufzeit überwachen (ToF). Alternativen sind spezielle Internet-Dienste und Smartphone-Apps oder NFC-Funktionen (siehe KaaS).
RTK, Real-Time-Kinematics
High-Precision-Multi-Band-GNSS-Receiver erlauben den gleichzeitigen Empfang von GPS, GLONASS, Galileo und Beidou für die Echtzeitkinematik (RTK). Eine Multi-Band-Unterstützung ermöglicht sehr kurze RTK-Konvergenzzeiten von kleiner 10 s für eine schnelle, zentimetergenaue Positionierung.
RWW, Road Works Warning
Die Baustellenwarnung ist eine C2X-Applikation.
SAPA, Safe And Precise Augmentation
SAPA ist ein GNSS-Positionierungsdienst von Sapcorda Services für hochpräzise Positionierungsdienste.
SCMS, Security Credential Management System
SCMS ist eine Informationssicherheitslösung für die Funkkommunikation von Fahrzeug-zu-Fahrzeug- (V2V) und Fahrzeug-zu-Infrastruktur (V2I) per DSRC (Dedicated Short Range Communication) und 5G-Mobilfunk. Das unter Kooperationsvereinbarung mit dem US-Verkehrsministerium (USDOT) entwickelte Berechtigungsverwaltungssystem (Credential Management System) stellt den teilnehmenden Fahrzeugen als Zertifizierungsstelle digitale Sicherheitszertifikate aus, um Datensicherheit und Privatsphäre zu gewährleisten. Autorisierte Systemteilnehmer verwenden die digitalen Zertifikate, um Sicherheits- und Mobilitätsmeldungen zu authentifizieren und zu validieren. Für eine vertrauenswürdige Kommunikation kommt zudem eine PKI-basierte Verschlüsselung (Public Key Infrastructure) zum Einsatz. In diesem Fachbeitrag erfahren Sie mehr über Test- und Produktionszertifikate in der V2X-Technologie.
SecForCARs, Security for connected automated cars
SecForCARs ist ein öffentlich gefördertes Projekt im Bereich Security für vernetzte automatisierte Fahrzeuge.
SEVECOM, Secure Vehicle Communication
ein von der EU gefördertes Projekt rund um datensichere Fahrzeug-Kommunikation
simTD, Sichere Intelligente Mobilität - Testfeld Deutschland
simTD ist ein Forschungsprojekt rund um C2X
SPAT, Signal-Phase and Timing
Nachricht über die Ampelphase und das Timing im Rahmen von V2X
SPC, Smart Parking Content Provider
Lieferant von Inhaltsdaten für intelligentes Parken (ein von Bosch geprägter Begriff)
SSVW, Slow or Stationary Warning
Assistenzfunktion, die vor langsamen oder stehenden Fahrzeugen per V2X warnt.
TCU, Telematics Control Unit, Telematik-Steuergerät
ein von Visteon geprägter Begriff
TMC, Trafic Massage Channel
Verkehrsdaten, die per RDS ausgestrahlt werden.
TPEG, Transport Protocol Experts Group
Unter der Dachorganisation TISA koordinieren die TPEG-Experten innerhalb von CEN auch Standards im Rahmen von C2X. Mittlerweile steht der Begriff TPEG für eine Serie von Datenprotokollen für die Übertragung von Verkehrs- und Reiseinformationen. Sie besteht aus verschiedenen Diensten (auch Anwendungen genannt) sowie grundlegenden Strukturen für die Verwaltung der eigentlichen Datenübertragung. Letzteres umfasst beispielsweise die Gruppierung von Nachrichten zu Diensten, Aktualisierung und Löschung von Nachrichten, Fehlerkorrekturmechanismen oder Verschlüsselung von kommerziellen Diensten. TPEG kann über verschiedene Datenkanäle (Trägermedien) übertragen werden, z. B. Digitalradio, Mobilfunk oder auch Wi-Fi. Die Dienste beinhalten beispielsweise Ereignismeldungen (Unfälle, Baustellen, Staus), Verkehrsflussinformationen (durchschnittliche Reisezeiten auf Straßensegmenten), Wetterinformationen, Kraftstoffpreise, Parkinformationen oder Informationen zum öffentlichen Nahverkehr.
TSDP, Telematics Service Delivery Platform
basiert auf NGTP.
TSP, Telematik Service Provider
TTFF, Time to first fix
TTFF bezeichnet bei GPS die Dauer bis zur ersten Positionserfassung.
TTSF, Time to subsequent fix
TTSF bezeichnet bei GPS die Dauer bis zu einer erneuten Positionserfassung.
UDR, Untethered Dead Reckoning
Bei schwierigem/verfälschtem/fehlendem Satellitensignal ermöglicht ein im GPS-Modul integrierter MEMS-Bewegungssensor eine etaxte Positionsbestimmung (meist in einem GPS/GNSS-System) und erübrigt damit eine Verkabelung mit Fahrzeugsensoren oder dem Fahrzeugnetzwerk (untethered).
V2/2V, Vehicle to Infrastructure to Vehicle
Kommunikation vom Fahrzeug zur Infrastruktur und wieder zurück
V2B, Vehicle to Backend
Kommunikation zwischen Fahrzeug und Backend
V2C, Vehicle to Cloud
Kommunikation zwischen Fahrzeug und der Cloud
V2G, Vehicle to Grid
Energieeinspeisung in das Stromnetz (Grid) aus der Autobatterie eines EVs heraus; quasi eine Form von BPT. Bei Energieknappheit geben die Akkus der Fahrzeuge einen Teil ihrer Energie wieder ab und stabilisieren so das Netz. Bemerkenswert aus regelungstechnischer Sicht ist die schnelle Reaktionsfähigkeit von V2G. Die Ladeelektronik kann sich innerhalb von Millisekunden auf das Rückspeisen von Energie einstellen, im Gegensatz zur Trägheit eines Pumpspeicherkraftwerks.
V2I, Vehicle to Infrastructure
(Kommunikation vom) Fahrzeug zur Infrastruktur, gleichbedeutend mit C2I.
V2N, Vehicle to Network
Kommunikation des Fahrzeugs mit dem Netzwerk (und damit dem Internet)
V2P, Vehicle to Pedestrian
Kommunikation des Fahrzeugs mit Fußgängern
V2V, Vehicle to Vehicle
Kommunikation von Fahrzeug zu Fahrzeug, gleichbedeutend mit C2C.
V2X, Vehicle to everything – Verkehrsvernetzung
V2X (Vehicle-to-everything, gebräuchlich im englischsprachigen Raum) oder C2X (Car-to-everything, gebräuchlich in Deutschland) ist der Oberbegriff für Verkehrsvernetzung, die elektronische Kommunikation der Verkehrsteilnehmer untereinander in den Formen Fahrzeug-zu-Fahrzeug (V2V, C2C), Fahrzeug-zu-Straße (V2R, C2R - Car to roadside), Fahrzeug-zu-Infrastruktur (V2I, C2I), Fahrzeug-zu-Netzwerk (V2N, C2N) und Fahrzeug-zu-Fußgängern (V2P, C2P - Car to Pedestrian). Die drahtlose Kommunikation basiert auf dem WLAN-Standard IEEE 802.11 und nennt sich speziell WLAN-V2X. Ausgetauscht werden beispielsweise Sicherheits- und Verkehrsmeldungen, Notruf- und Service-Daten, Mautgebührabrechnung und Navigation sowie Internet- und Datenbankeninhalte. Ziel von V2V ist es, dem Fahrer frühzeitig kritische und gefährliche Situationen zu melden und damit die Sicherheit im Verkehr zu verbessern sowie den Verkehrsfluss zu optimieren. Verknüpft mit V2X ist EVITA, ein Projekt das sichere Kommunikation und den Schutz von Bordnetzwerken im Fokus hat. Fraunhofer FOKUS entwickelt die Funkkommunikation weiter und ersetzt WLAN-V2X durch LTE-V2X, eine international grundlegende Voraussetzung für den vernetzten Fahrzeugbetrieb und Basis für die zukünftige 5G-Nutzung. Die LTE-Erweiterung ermöglicht den direkten Austausch von Daten im Verkehr – ohne den Umweg über ein zentrales Backend wie beim 3G-Standard.
VCF, Vehicle Communication Framework
Die Rahmenstruktur definiert die Fahrzeug-Kommunikations-Schnittstelle (VCI), welche das Bindeglied für Datenkommunikation zwischen Fahrzeugdatenbussen und der Außenwelt wie Diagnosetester, Testumgebungen oder auch V2X-Anwendungen und Dienste (OTA-Updates etc.)
VCI, Vehicle Communication Interface
Die Fahrzeug-Kommunikations-Schnittstelle ist das Bindeglied für die Datenkommunikation zwischen einem Diagnosetester und der Fahrzeug-Elektronik.
VICS, Vehicle Information and Commuication System
ein Infrastrukturprogramm der japanischen Regierung, mit dem eine individuelle Kommunikation zwischen Verkehrsleitsystemen und Fahrzeugnavigationen möglich ist.
VLS, Verkehrsleitsystem
Der Begriff Verkehrsleitsystem hat verschiedene Bedeutungen. Er bezeichnet die Verkehrstelematik innerhalb eines Fahrzeugs (Navigation, RDS, Verkehrsfunk), das Rechnergestütztes Betriebsleitsystem im Öffentlichen Personennahverkehr, ein Parkleitsystem oder ein System zur Lenkung des Straßenverkehrs. Letzteres erfasst über Kameras und Sensoren den Verkehrsfluss und steuert diesen über Ampel- und Fahrspursteuerung sowie Wechselverkehrszeichen, Info-Anzeigen und über Dienste wie RDS.
WPE, Wall-Plug Efficiency
WPE bezeichnet den Wirkungsgrad der Leistungswandlung von der elektrischen in die optische Domäne. Er ist das Verhältnis von gesamter optischer Ausgangsleistung zur elektrischen Eingangsleistung. Bei größeren Lasersystemen zählen Verluste in der Stromversorgung und die Kühlsystemleistung mit dazu.
X2V, X to Vehicle
Das ist die Kommunikation eines beliebigen Systems mit dem Fahrzeug. Siehe auch V2X.
5GAA, 5G Automotive Association
5GAA ist eine globale branchenübergreifende Organisation von Unternehmen aus der Automobil-, Technologie- und Telekommunikationsbranche (ICT), die End-to-End-Kommunikationslösungen für zukünftige Mobilitäts- und Transportdienstleistungen entwickelt beziehungsweise die Entwicklung koordiniert.