
Allein das Fach Elektrotechnik kann man in Deutschland an über 50 Standorten studieren. Kein Wunder, denn die Berufschancen für Absolventen sind hoch – ob in der Wissenschaft oder in der Industrie. Wir zeigen Ihnen die sieben besten Hochschulen für diesen Studiengang laut World University Rankings 2024 des Magazins Times Higher Education. (Bild: Unsplash/Nathan Dumlao)
Vom Wissen der Reglungstechnik bis hin zur elektrischen Energieversorgung der Zukunft – das Studium der Elektrotechnik ist ein vielseitiges, technisches Studium. Für Absolventen öffnen sich viele Türen, etwa in der Elektro- und Elektronikindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau oder der Energietechnik, Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Elektrotechnik ist allgegenwärtig. In der Forschung arbeiten Elektrotechniker beispielsweise an universitären Einrichtungen und entwickeln neue Verfahren oder Anwendungen. In Elektrounternehmen beschäftigen sie sich in der Forschung, Entwicklung und Engineering mit der Produktion von Technik und dem Transfer von Technik.
In Darmstadt ist das Studium beispielsweise auf sechs Schwerpunkte aufgeteilt: Automatisierungstechnik (AUT), Computergestützte Elektrodynamik (CED), Datentechnik (DT), Elektrische Energietechnik (EET), Kommunikationstechnik und Sensorsysteme (KTS), Sensoren, Aktoren und Elektronik (SAE). Neben den fachspezifischen Qualifikationen werden auch fachübergreifende Kompetenzen, wie beispielsweise Projektmanagement, Sprachen und Wirtschaftswissenschaften vermittelt. Der Studiengang ist sowohl forschungs- als auch praxisorientiert. Im Rahmen von Laborpraktika werden während des gesamten Studiums theoretische Kenntnisse in der praktischen Anwendung erprobt.
Karriere in der Elektronik: Welche Möglichkeiten es gibt und was sich verdienen lässt

Entdecke die Welt der Elektronikkarriere! Für Berufsanfänger bieten sich vielfältige Chancen: Unser neuer Schwerpunkt zum Thema Karriere informiert über attraktive Berufsbilder, Bildungsmöglichkeiten, und Aufstiegsmöglichkeiten in der Elektronikbranche. Unsere umfassende Seite gibt wertvolle Einblicke und hilfreiche Ratschläge, um deine Karriere in der Elektronik erfolgreich zu starten. Egal ob du Interesse an der Elektronikentwicklung, der Systemintegration oder der Forschung hast, hier findest du die Informationen, die du benötigst, um in diesem dynamischen und zukunftsorientierten Bereich durchzustarten.
Welche Uni bildet ihre E-Technik-Studierenden für Ihre Bedürfnisse am besten aus?
Die Employer-Branding-Beratung Universum hat für das Uni-Ranking der WirtschaftsWoche rund 500 Personalverantwortliche aus Unternehmen mit zehn bis mehreren tausend Mitarbeitern befragt, wo sie am liebsten rekrutieren - und worauf sie dabei achten. 27,4 Prozent der befragten Personalverantwortlichen gaben an, dass sie ihre Absolventinnen und Absolventen am liebsten von der TU München rekrutieren. Auf Platz zwei folgt die TU Berlin (26,8 Prozent), gefolgt von der RWTH Aachen (25 Prozent), die im Vergleich zum Vorjahr 3,5 Prozentpunkte einbüßte und den Spitzenplatz verlor.

Was macht eigentlich ein...? – Jobs in der Elektronik

Kaum ein Industriezweig bietet so viele verschiedene Karrieremöglichkeiten wie die Elektronikbranche. Ob Programmierer in der Automatisierung, Entwickler für Elektronik-Systeme, Chip-Designer oder vielleicht doch lieber technischer Redakteur in Marketing und PR – die Auswahl an Jobs in der Elektronik ist riesig. Wir haben mit Entwicklern und Elektrotechnikern gesprochen:
- Was macht eine Line Control Technikerin bei Globalfoundries?
- Was macht ein Head of Global Innovation Management?
- Was macht ein Field Application Engineer?
- Was macht eigentlich ein Wartungstechniker bei GlobalFoundries?
- Was macht ein Senior Engineer Digital Design?
- Was macht ein Werksstuddent der Elektrotechnik?
- Was macht ein Territory Marketing Manager?
- Was macht ein Forschungs- und Entwicklungsleiter bei Igus?
Das waren die besten Elektrotechnik-Unis in Deutschland 2023


Der Bachelor-Studiengang ist breit angelegt, mit wenig Wahlmöglichkeiten, um ausreichende Grundlagen sowohl für die vielfältigen beruflichen Tätigkeitsfelder und Anwendungsgebiete als auch für ein nachfolgendes Master-Studium zu vermitteln.
Nach Abschluss des Bachelor-Studiengangs empfiehlt die Uni das Studium des darauf aufbauenden Masterstudiengangs mit dem Abschluss Master of Science (M.Sc.) in einer von fünf Vertiefungsrichtungen empfehlenswert. (Bild: Universität Duisburg-Essen)

Das Nachwuchsproblem der Elektronikbranche: Wo der Schuh drückt und welche Lösungen es gibt
Der Fachkräftemangel ist in der Elektro-Branche allgegenwärtig. Eine Ursache ist, dass sich immer weniger junge Menschen für Elektrotechnik interessieren. Industrie und Hochschulen suchen nach Ursachen und Lösungen. Doch was kann wirklich etwas bewirken? Wir haben mit Unternehmen und Hochschulen gesprochen.
- Wie groß ist der Fachkräftemangel in der Elektronik, was sind die Gründe und welche Lösungen gibt es? Hier der große Überblick.
- Interview mit Ralf Brederlow, Professor für Schaltungsentwurf: „Junge Menschen müssen einen Sinn in der Elektrotechnik sehen“
- Interview mit Manfred Schußmann, Ausbildungsleiter bei Kuka: „Eine Ausbildung gibt das Gefühl, etwas erreicht zu haben“
- Interview mit Dr. Michael Schanz, Sprecher im VDE: „Das können wir gegen das Imageproblem der Elektrotechnik tun“

Von Anfang an gibt es nach Angaben des KIT Praxisbezug und Anwendungsmöglichkeiten in Form von Workshops, einer Projektarbeit sowie einem Industrie- oder Forschungspraktikum.
Übrigens: Das KIT gehörte 2006 zu den ersten drei sogenannten Eliteuniversitäten und trägt heute den Titel „Exzellenzuniversität“. (Bild: KIT)

Das Studium umfasst ein viersemestriges Grundstudium, das für alle Studierenden gleich ist, und ein nach Studienrichtungen gegliedertes Hauptstudium. Zusätzlich haben Studierende durch Wahlfächer die Möglichkeit, ihre Ausbildung den Interessen und Neigungen entsprechend weitgehend individuell zu gestalten. Während des Grundstudiums lernen die Studierenden die Grundlagen in: Elektrotechnik, Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Mikrorechentechnik, Systemtheorie, Automatisierungs- und Messtechnik, Elektroenergietechnik, Geräteentwicklung, Werkstoffe und Technische Mechanik, Mikroelektronik und Nachrichtentechnik. Im 5. Semester wählen die Studierenden eine der folgenden Studienrichtungen: Für Robotik-Faszinierte: Automatisierungs-, Mess- und Regelungstechnik, für Weltretter: Elektroenergietechnik, für Erfinder: Geräte-, Mikro- und Medizintechnik, für Kommunikationsvisionäre: Informationstechnik, für Game Changer: Mikroelektronik. (Bild: TUD/Eckold)
Die wichtigsten Abkürzungen im Bereich Elektronik und Allgemeines
Dieses Abkürzungsverzeichnis erklärt eine Fülle von Abkürzungen aus dem Bereich Elektronik und begleitenden Randbereichen. Dabei geht es primär um physikalische Größen, Funktionen, Normen, Organisationen und typische Elektronik- oder Automotive-Fachbegriffe.

Bei der Planung des Studiums hilft der sogenannte Studienverlaufsplan. Dieser zeigt, in welchem Semester jedes Modul dieses Studiengangs besucht werden sollten, um das Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen. Dieser Plan ist jedoch nicht verpflichtend, sondern vielmehr als eine Orientierungshilfe gedacht. (Bild: TU Berlin/Pressestelle)

Im Unterschied zu Hochschulen, die oft von Beginn an auf bestimmte Anwendungsbereiche spezialisieren, ist das Ingenieursstudium an der Universität Ulm bewusst breiter und allgemeiner angelegt. Den Studierenden wird ein intensives Grundlagenstudium geboten, in dem neben einer Ausbildung in Mathematik, Physik und Informatik alle elektrotechnischen Grundlagen vermittelt werden. Ab dem 3. Semester kommen dann immer mehr Vertiefungsmöglichkeiten dazu, die insbesondere als Vorbereitung auf ein spezialisiertes Masterstudium vorbereiten. (Bild: Universität Ulm)


Diese Kombination eröffnet Studierenden viele Entwicklungsmöglichkeiten und bietet hohe disziplinäre und interdisziplinäre Flexibilität.
Eine Basisausbildung in Mathematik, Physik, Informatik und in den Grundgebieten der Elektrotechnik bildet das fachliche Fundament, auf das Studierende später bei jeder speziellen Aufgabenstellung zurückgreifen können. Nach diesem intensiven Grundlagenstudium wählen die Studierenden eines der vier Schwerpunktgebieten:
Die Energietechnik (ET) fokussiert auf sichere und ökologische Energieversorgung und schafft beispielsweise technische Voraussetzungen für die Energiewende.
Die Informations- und Kommunikationstechnik (IK) optimiert Signalverarbeitungen und -übertragungen, mobile Informationssysteme sowie deren funktionale Vernetzung.
Die Mikro- und Nanoelektronik (MN) trägt dem Bedarf an immer kleineren funktionierenden Bauelementen und Beschichtungen Rechnung. So wird aktuell zum Beispiel an zweidimensionalen Speicherelementen geforscht.
Die Biomedizinische Technik (BMT) entwickelt mit Hilfe von technischen Methoden und Geräten Lösungen für medizinische Problemstellungen, zum Beispiel bei der Weiterentwicklung von bildgebenden Diagnoseverfahren oder Herzschrittmachern. (Bild: RWTH Aachen)

Daher stammen die Daten für das Ranking der Universitäten
Grundlage der Reihenfolge ist das World University Rankings 2024 von Times Higher Education (THE) aus Großbritannien. Das jährliche Ranking des britischen Magazin basiert auf den fünf Säulen Lehre, Internationales, Drittmittel, Forschung und Zitationen.
Die Gewichtungen für das Engineering-Ranking sind:
- Lehre: die Lernumgebung 30 %
- Forschung: Volumen, Einnahmen und Reputation 30 %
- Zitationen: Einfluss der Forschung 27,5 %
- Internationalität: Mitarbeiter, Studenten und Forschung 7,5 %
- Brancheneinkommen: Innovation 5 %
Der Autor: Dr. Martin Large

Aus dem Schoß einer Lehrerfamilie entsprungen (Vater, Großvater, Bruder und Onkel), war es Martin Large schon immer ein Anliegen, Wissen an andere aufzubereiten und zu vermitteln. Ob in der Schule oder im (Biologie)-Studium, er versuchte immer, seine Mitmenschen mitzunehmen und ihr Leben angenehmer zu gestalten. Diese Leidenschaft kann er nun als Redakteur ausleben. Zudem kümmert er sich um die Themen SEO und alles was dazu gehört bei all-electronics.de.