Gesetzeszeichen über Karte der EU

Die PPWR hat große Auswirkungen auf Hersteller und Inverkehrbringer von Verpackungen. (Bild: peterschreiber.media – stock.adobe.com)

Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen, die noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+-Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 %) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird. Denn obwohl das EU-Lieferkettengesetz zunächst lediglich für Unternehmen ab 1000 Beschäftigte gelten soll, sind indirekt auch kleinere und mittelgroße Unternehmen (KMU) betroffen, da auch sie Teil der im Gesetz definierten und regulierten Lieferkette sind. Somit werden auch sie sich den neuen Anforderungen an die Lieferkettentransparenz stellen müssen.

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Produktion ins Ausland verlagern

Knapp ein Drittel (31 %) der Befragten machen sich sorgen um ihre Wachstums- und Expansionsbestrebungen, während ein Drittel (33 %) befürchtet, dass Deutschland seine Position im internationalen Wettbewerb einbüßen könnte. Ein weiteres Drittel rechnet mit einem hohen Reporting-Aufwand für ihr Unternehmen. Für 32 Prozent der Befragten macht das neue Gesetz zudem die Einstellung weiterer Mitarbeitenden erforderlich und genauso viele gehen von einer Zurückstellung geplanter Investitionen aus.

Mehr als ein Viertel (28 %) gab darüber hinaus an, angesichts des anstehenden Lieferkettengesetzes erst einmal entsprechendes Knowhow aufbauen oder einkaufen zu müssen. Knapp ein Viertel (24 %) der befragten KMUs sieht im EU-Lieferkettengesetz eine Innovationsbremse für ihre Branche. Ebenso viele erwägen deshalb sogar, die Produktion gegebenenfalls ins Ausland zu verlagern.

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